Wall Street zeigte am Dienstag nur geringe Veränderungen, während der SMI leicht in die Höhe kletterte. Die Aktie von Kühne+Nagel legte zu, während die US-Hotelkette Marriott nach einer Prognosewarnung unter Druck geriet. Der DAX erreichte erstmals die Marke von 22'000 Punkten.
Wall Street zeigte am Dienstag nur geringe Veränderungen, während der SMI leicht in die Höhe kletterte. Die Aktie von Kühne+Nagel legte zu, während die US-Hotelkette Marriott nach einer Prognosewarnung unter Druck geriet. Der DAX erreichte erstmals die Marke von 22.000 Punkten. Der Euro flog auf 0,9443 Franken, gegenüber 0,9413 Franken zur Mittagszeit. Das Währungspaar Dollar/Franken wurde ebenfalls leicht höher zu 0,9133 nach 0,9119 gehandelt.
Der Handels- und Zollstreit hat inzwischen etwas von seinem Schrecken verloren, so ein Händler, und spricht von einem gewissen Gewöhnungseffekt. Dies gelte «zumindest so lange Trump pragmatisch agiert und Deals anbietet», so ein Ökonom. Die US-Notenbank Federal Reserve hat angesichts der robusten Wirtschaft derzeit keine Eile mit Zinssenkungen. «Eine zu schnelle oder zu starke Lockerung» der Geldpolitik könne Fortschritten beim Kampf gegen die Inflation im Wege stehen, sagte Fed-Chef Jerome Powell am Dienstag vor einem Senatsausschuss im Kongress. Die Geldpolitik sei insgesamt gut aufgestellt, um mit Risiken und Unsicherheiten umzugehen.Die Preise für Öl sind am Dienstag erneut gestiegen. Bis zum Nachmittag bauten sie die Gewinne aus dem frühen Handel weiter aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent wurde um 0.8 Prozent auf 68,87 US-Dollar gehandelt. Powell steht ab 16.00 Uhr (MEZ) den Senatoren im US-Kongress Rede und Antwort. Im Mittelpunkt der Anhörung stehen vor allem Kommentare zur Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. «Da es bei den Zöllen mittlerweile konkrete Zahlen gibt, muss Powell für mehr Klarheit sorgen», sagte Adam Turnquist, Chefstratege beim Broker LPL. «Es gibt jetzt genug Details, zu denen ein Vertreter der Fed eine Meinung haben sollte.»Die Aktie von Century Aluminum, die um ein bis 2,5 Prozent zulegten, Trump hatte die bereits am Wochenende angedrohten Zollerhöhungen wahr gemacht und neue Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA in Höhe von 25 Prozent bekanntgegeben. Eine hohe Nachfrage nach Elektronikmaterialien für Hochleistungschips hatte dem Chemiekonzern zu einem kräftigen Gewinnanstieg verholfen. Die Aktie rückte nach der Vorlage der Zahlen um fünf Prozent vor. geht davon aus, dass es im ersten Quartal 87,5 Prozent der Versicherungsprämien für die medizinische Versorgung der Kunden zahlen wird. Analysten hatten im Schnitt 89,08 Prozent erwartet. Die meisten US-Krankenkassen streben einen Anteil von rund 80 Prozent an, doch die Branche kämpft seit fast zwei Jahren mit steigenden Kosten. Der DAX hat die nächste historische Marke erreicht. Der deutsche Leitindex stieg am Dienstag um bis zu 0,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 22.003,91 Zählern und lag damit erstmals in seiner Geschichte über 22.000 Punkten. Als einen der Kurstreiber sehen Strategen starke Konzernbilanzen. Auch die Aussicht auf vorerst weiter sinkende Zinsen sorgt seit Monaten für Kauflaune. Von der jüngsten Zoll-Runde von US-Präsident Donald Trump zeigen sich Anleger dagegen wenig beeindruckt. Anleger warten auch auf Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Kongress. Vorsicht herrscht obendrein wieder, nachdem US-Präsident Donald Trump am Vortag die angekündigten Einfuhrzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten in Höhe von 25 Prozent in Kraft gesetzt hatte. «Die Zölle sind die Kopie der alten Gesetze von 2017, die verabschiedet wurden, aber nie in Kraft traten», schrieben die Experten des Bernecker Börsenbriefs und erwarten nun Verhandlungen.
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