Eine Ausstellung im Landesmuseum zeigt, wie die Schweiz von der Ausbeutung in Afrika, Amerika und Asien profitierte und wie der Kolonialismus weiter nachwirkt.
Die Schweiz hatte selber zwar keine Kolonien – profitierte aber trotzdem von der Unterdrückung und Ausbeutung von Ländern in Afrika, Amerika und Asien. Eine Ausstellung im Landesmuseum zeigt, wie verstrickt die Schweiz war und wie der Kolonialismus bis heute nachwirkt.
Museumsausstellungen sind sonst kaum mit so genannten «Triggerwarnungen» versehen. Die «Kolonial»-Ausstellungwarnt jedoch schon auf der Website davor, dass Objekte, Bilder und Begriffe verwendet werden, die rassistisch und diskriminierend sind. Sie werden absichtlich nicht vermieden. «Uns ist es wichtig, auch diesen Teil der Schweizer Geschichte zu vermitteln», sagte Museumsdirektorin Denise Tonella am Mittwoch bei der Ausstellungspräsentation. Der Kolonialismus habe sich auf das Denken der Schweizer Bevölkerung ausgewirkt. Aus einer vermeintlichen Überlegenheit sei ein rassistisches Weltbild entstanden.Zu sehen sind etwa Sklavenpeitschen und Handschellen, die auf Plantagen in Ghana verwendet wurden.
- und Kakaoanbau reich. Auch «weisses Gold», also Baumwolle, machte hiesige Familien und Unternehmen reich. Bekannt sind etwa Volkart aus Winterthur oder die Basler Mission.mithalfen, die «koloniale Ordnung» aufrecht zu erhalten.
Die Ausstellung führt die Besucherinnen und Besucher auch ins Heute und wirft die Frage auf, ob es sinnvoll ist, Statuen von Sklavenhändlern abzureissen und Strassennamen umzubenennen. Und auch der Schweizer Lieblingsvogel Globi hat einmal mehr seinen Auftritt, mit seiner «Reise zu den fremden Völkern», welche die Andersartigkeit der «Fremden» unterstrich. Die Ausstellung «Kolonial – Globale Verflechtungen der Schweiz» dauert vom 13.
Schweiz Geschichte Kolonialismus «Triggerwarnungen» Sklavenpeitschen
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