Darbellay kündigt Medienkonferenz an

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Viola Amherds Rücktritt aus dem Bundesrat wirft die Frage nach ihrer Nachfolge auf. Christophe Darbellay, Walliser Mitte-Staatsrat, deutet auf eine Kandidatur hin und lädt zu einer Medienkonferenz ein. Andere Kandidaten ziehen ihre Kandidaturen zurück, während Martin Pfister überlegt

Viola Amherd kündigte Ende März ihren Rücktritt aus dem Bundesrat an. Wer wird ihre Nachfolge antreten? In unserem Bundesrat s-Ticker halten wir Sie auf dem Laufenden. Am 15. Januar hat Viola Amherd ihren Rücktritt aus dem Bundesrat nach gut sechs Jahren auf Ende März angekündigt. Die Mitte will ihren Sitz in der Landesregierung verteidigen. Der Fahrplan: Kandidaten dürfen sich bis am 3. Februar melden, am 21. Februar bestimmt die Fraktion das Ticket, am 12.

März findet die Bundesratswahl statt. Christophe Darbellay (53), der Walliser Mitte-Staatsrat, lädt am Sonntagabend zu einer Medienkonferenz ein. Darbellay hatte bereits Anfang letzter Woche in einem Interview gegenüber der Zeitung «Le Nouvelliste» gesagt, er überlege sich eine Kandidatur ernsthaft. Vor seiner Wahl in die Walliser Kantonsregierung im Jahr 2017 sass Darbellay während 12 Jahren im Nationalrat. Zwischen 2006 und 2016 Präsident der CVP Schweiz, der Vorläuferpartei der Mitte. Darbellay befindet sich aktuell im Wahlkampf für eine dritte Amtszeit als Walliser Staatsrat. Die Wahl findet am zehn Tage vor der Ersatzwahl für die zurücktretende Bundesrätin Viola Amherd statt. Gegenüber Le Nouvelliste räumte Darbellay ein, dass das Timing ungünstig sei. Doch er sieht darin keinen Nachteil: Im Falle eines guten Wahlresultats würde er mit Legitimation als Kandidat in die Bundesversammlung gehen. Dass bei einer Wahl in die Landesregierung direkt nach den Gesamterneuerungswahlen im Kanton Wallis bereits wieder ein Sitz neu zu besetzen wäre, hält er für vertretbar: «Ich denke, die Bevölkerung würde verstehen, welches Interesse das Wallis daran hat, eine Vertretung auf höchster Ebene der Schweizer Politik beizubehalten.» Unmittelbar nach der Rücktrittsankündigung von Amherd sei eine neuerliche Walliser Bundesratskandidatur schwer vorstellbar gewesen, so Darbellay weiter. Aber seit dem Rückzug mehrerer Favoriten sei die Ausgangslage wieder offener; insbesondere auch, weil in der näheren Zukunft mehrere Vakanzen im Bundesrat zu erwarten seien. Aus der Zentralschweizerin gibt es zwei weitere Absagen für eine Bundesratskandidatur. Die Luzerner Nationalrätin Priska Wismer-Felder verzichtet ebenso auf eine Kandidatur wie die Luzerner Regierungsrätin Michaela Tschuor. Das teilt die Partei Mitte Luzern mit. Tschuor führt ins Feld, dass sie erst zwei Jahre im Amt sei und Wismer möchte als «ausgesprochener Familienmensch» auch weiterhin Zeit für ihre Kinder und Grosskinder haben. Planspiele gibt es auch im Kanton Zug. Regierungsrat Martin Pfister überlegt sich eine Kandidatur, wie er gegenüber Keystone-SDA sagte. Er wolle bis am Freitag entscheiden. Bis am Montag können sich interessierte Personen melden. Philipp Kutter will nicht Bundesrat werden. Als Grund für den Entscheid nennt er seine Familie. Das Amt reize ihn zwar nach wie vor, sagt er gegenüber dem «Tages-Anzeiger», aber es wäre zum jetzigen Zeitpunkt zu einschneidend. Seine Kinder seien mit 13 und 11 Jahren in einem Alter, in dem sie ihn brauchen. Darin, dass er der erste Bundesrat im Rollstuhl gewesen wäre, sieht Kutter kein Hindernis. Die Pressekonferenz ist beendet. Die wichtigsten Aussagen können Sie unten im Ticker nachlesen oder in diesem Video nachhören: «Es braucht gute Führung», sagt Markus Ritter. Angesprochen auf mögliche Personalentscheidungen sagt der Nationalrat, dass er sich im Falle einer möglichen Wahl «alle möglichen Akten beschaffen» will. Erst dann würde er Entscheidungen treffen. Mehrfach in seiner Karriere habe sich gezeigt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der «richtigen Führung» aufgeblüht seien. Der Chef müsse hinstehen, aber seine Angestellten auch arbeiten lassen. Er wolle sich «über alles» informieren, aber vertraue seinen Mitarbeitern auch, «wenn es in die richtige Richtung geht». Der Verzicht von Martin Candinas sei «ein Tiefschlag» gewesen, sagt Markus Ritter. Auch Benedikt Würth, Gerhard Pfister und Isabelle Chassot wären «wunderbare Kandidaten» gewesen, die seine volle Unterstützung gehabt hätten. «Aber man kann niemand in dieses Amt zwingen», sagt Ritter und klopft auf den Tisch. Er sagt, er wäre nicht angetreten, wenn nicht all diese fähigen Köpfe abgesagt hätten. Dass nun bald zwei St.Galler im Bundesrat sitzen könnten, sei nicht entscheidend, findet Markus Ritter. In solch angespannten Zeiten dürfe es nicht um solche Sachen gehen, sondern nur darum, die fähigsten Personen zu finden. Er selbst habe sehr mit sich gerungen, ob er das «sehr geliebte Amt» als Bauernpräsident abgeben wolle. Er würde als Bundesrat nicht den Hut als St.Galler und auch nicht jenen als Bauer auf haben, sondern wolle dem Land dienen. Das Gespräch fokussiert sich stark auf die Armee und deren Aufgabe

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