Ein verunsichertes Europa erlebt das Jubiläum seiner Befreiung 1944. Gäbe es einen besseren Anlass für die Demokratien, sich der eigenen Kraft zu besinnen?
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieEin verunsichertes Europa erlebt das Jubiläum seiner Befreiung 1944. Gäbe es einen besseren Anlass für die Demokratien, sich der eigenen Kraft zu besinnen?Liebe.
Und die Sowjetunion verriet in der langen Nacht des Stalin’schen Terrors alle sozialistischen Ideale. Fernab all dieser Schrecken waren die USA gelähmt von selbstsüchtigem Isolationismus. Unaufhaltsam erschien die Macht der Nazidiktatur, deren Wesen Churchill treffend beschrieb als «monströse Tyrannei, niemals übertroffen in der dunklen, beklagenswerten Reihe menschlicher Verbrechen».
Übrigens hat auch Trump als Präsident im Jahr 2019 die D-Day-Feierlichkeiten besucht, wo ihm der französische Kollege Emmanuel Macron beschwor: «Amerika, lieber Präsident Trump, ist immer dann am grössten, wenn es für die Freiheit der anderen kämpft.» Kurz danach liess Trump die kurdischen Verbündeten der USA in Syrien schmählich im Stich und sagte zur Begründung, die Kurden hätten 1944 in der Normandie auch nicht geholfen .
Das ist der Ungeist des Populismus, der die Demokratien zu ersticken droht. Aber es liegt an ihnen selbst, dies nicht zuzulassen. Mit einer Rückkehr Trumps würde ihre Selbstbehauptung ungleich schwerer, aber nicht unmöglich. Stark genug dazu wären sie. So bleibt die Hoffnung, dass sie ihre Kraft und den Stolz auf ihre Werte wie die Menschenwürde und die Grundrechte bewahren, auf ihre Freiheit, die Unterdrückte auf der ganzen Welt herbeisehnen.
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