Die Credit Suisse lotet Insidern zufolge eine Beschleunigung ihres Ende Oktober angekündigten Sparprogramms aus.
Abflüsse von Kundengeldern und die branchenweite Abkühlung des Geschäfts dämpften die Ertragsaussichten für das Geschäft, sagten mit der Situation vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters.
Entsprechend seien Manager der Schweizer Grossbank angehalten worden, weiteres Kostensenkungs-Potenzial auszumachen. Die Massnahmen könnten dazu führen, dass in einer ersten Welle mehr Stellen gestrichen werden als bisher in Aussicht gestellt.Credit Suisse hatte Ende Oktober einen tiefgreifenden Umbau angekündigt, um eine der schwersten Krisen ihrer Geschichte zu überwinden.
Credit Suisse erklärte in einer Stellungnahme, die Kostensenkungsmassnahmen umfassten organisatorische Vereinfachungen sowie Personal- und Fremdkosten."Wie bereits erwähnt, macht die Bank mit diesen Kostensenkungsmassnahmen bereits Fortschritte und folgt dabei einem klaren Umsetzungsplan."Die Bank streiche etwa fünf Prozent ihres Personalbestands im Privatkundengeschäft in der asiatischen Finanzmetropole Hongkong, sagten zwei Insider.
Mit dem Umbau will die Bank noch stärker auf das Geschäft mit Millionären und Milliardären setzen. Doch die jüngsten Turbulenzen erschweren diesen Schwenk. Angesichts der Zweifel an der finanziellen Verfassung des Konzerns zogen die Kunden von Anfang Oktober bis Mitte November 84 Milliarden Franken oder sechs Prozent des Gesamtbestandes von der Credit Suisse ab. Vor allem Kunden aus Asien trugen ihr Geld zu anderen Instituten.
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