Der Artikel erzählt die Geschichte der Credit Suisse, von ihrer Blütezeit unter Thiam bis zu ihrem aktuellen Niedergang. Die Greensill- und Archegos-Skandale werden als Wendepunkt genannt, der den Bank zum Verfall geführt hat.
Der Anfang vom Ende: Unter Konzernchef Tidjane Thiam und Verwaltungsratspräsident Urs Rohner spitzt sich die Situation der Credit Suisse zu. Sie bauen die Bank um und führen zwei milliardenschwere Kapitalerhöhungen durch. 2015 schreibt die CS einen Verlust von 2,9 Milliarden Franken. 2020 tritt Thiam wegen der Beschattung von mehreren Topmanagern durch die Bank zurück. Es folgt Thomas Gottstein. In seiner Zeit werden die Greensill - und Archegos -Skandale publik.
Greensill und Archegos Box aufklappen Box zuklappen Innerhalb eines Monats erweisen sich zwei grosse Investitionen der Credit Suisse als Pleiten. Am 5. März 2021 gibt die CS bekannt, vier «Lieferketten-Finanzierungsfonds» aufzulösen. Bei diesen hatte sie mit dem australischen Financier Lex Greensill zusammengearbeitet, der Insolvenz anmeldete. Die Fonds wiesen zu diesem Zeitpunkt ein Investorenvermögen von rund 10 Milliarden US-Dollar auf. Am 29. März 2021 bricht der US-Hedgefonds Archegos zusammen und kann seinen Verpflichtungen gegenüber der CS und weiteren Banken nicht mehr nachkommen. Das Ergebnis der CS wird mit insgesamt 5 Milliarden Franken belastet. Die Finanzmarktaufsicht Finma eröffnet in beiden Fällen ein Verfahren. Die Zuspitzung: Für das Gesamtjahr 2021 resultiert ein Verlust von 1,6 Milliarden Franken. Im Juli 2022 tritt Thomas Gottstein nach 14 Monaten zurück. Dies, nachdem er einen weiteren Milliardenverlust für das zweite Quartal bekannt gegeben hat. Zum neuen Konzernchef wird Ulrich Körner ernannt, der zuvor die Asset-Management-Division geleitet hat. Die Rolle des Auslands: Eine grosse internationale Investmentbank stehe «am Abgrund». Das schreibt der australische Wirtschaftsjournalist David Taylor am 1. Oktober 2022 auf der Plattform Twitter (heute X). Am Montag darauf eröffnet die CS-Aktie an der Schweizer Börse 10 Prozent tiefer. Es folgen massive Geldabflüss
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