Leerverkäufer profitieren davon, wenn die Kurse in die Keller gehen. Die Spekulation gegen die Credit Suisse hat sich am Mittwoch ausbezahlt.
gewettet hatten, konnten am Mittwoch einen beträchtlichen Gewinn verbuchen, als die Aktie auf ein Rekordtief fiel. Der Ausverkauf bei der Grossbank bescherte denjenigen, die geliehene Aktien verkauften und auf einen Kursrückgang wetteten, Papiergewinne in Höhe von rund 111 Millionen Dollar, so die Daten von S3 Partners.
Damit belaufen sich die Gewinne für solche Wetten gegen die in den USA und der Schweiz gehandelten Aktien der Credit Suisse in diesem Jahr auf rund 163 Millionen Dollar, so Ihor Dusaniwsky, Leiter der Abteilung Predictive Analytics bei S3. Der Aktienkurs der Credit Suisse stürzte am Mittwoch um einen Viertel ab, nachdem der Präsident des grössten Aktionärs des Unternehmens, der Saudi National Bank, erklärt hatte, dass er nicht bereit sei, der Bank weitere Finanzmittel zuzuführen. Die Äusserungen kamen, nachdem Ulrich Koerner, CEO der Credit Suisse, versucht hatte, das Vertrauen der Anleger zu stärken, indem er auf Anzeichen einer Verbesserung der Geschäftslage hinwies.
In der Nacht auf Donnerstag dann erklärte die Credit Suisse, davon Gebrauch zu machen und sich 50 Milliarden Franken Liquidität besorgen zu wollen. Dies lässt die Aktien im frühen Handel um mehr als 20 Prozent ansteigen und die Papiergewinne der Leerverkäufer schwinden. Zudem könnte ein weitergehender Kursanstieg auch dazu führen, dass die Leerverkäufer unter Druck kommen und selber zu Aktien-Käufer werden. Dies, um ihre Gewinne zu realisieren. Und irgendwann müssen sie die Aktien sowieso zurückkaufen, um sie wieder jenen geben zu können, die sie ihnen geliehen haben. Das könnte den Aktien der Credit Suisse auch einen Push nach oben geben.
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