«Die Credit Suisse hätte den Montag nicht überlebt»: Bundesrätin Karin Keller-Sutter wehrt sich gegen Kritik am CS-Deal.
«Die Credit Suisse hätte den Montag nicht überlebt», sagt Bundesrätin Karin Keller-Sutter in einem Interview mit der NZZ.Sie habe den Gesamtbundesrat bereits Anfang Februar über die Notfallszenarien orientiert. Das sei zu diesem Zeitpunkt jedoch noch eine theoretische Übung für einen Fall, der hoffentlich nicht eintreten würde, gewesen.
Wäre es zu einem ungeordneten Konkurs gekommen, wäre laut Fachleuten mit Schäden von 100 bis 200 Prozent der Schweizer Wirtschaftsleistung gerechnet worden. Zudem hätte ein CS-Zusammenbruch auch andere Schweizer Banken in den Abgrund gerissen und es hätte weltweit mit einer Finanzkrise gerechnet werden müssen. Sie habe den Gesamtbundesrat bereits Anfang Februar über die Notfallszenarien orientiert.
Dass ein Untergang der Credit Suisse «gröbste internationale Verwerfungen auf den Finanzmärkten auslösen würde», sei allen klar gewesen, auch dem Bundesrat selbst. Deshalb habe es gar keinen Druck von anderen Ländern gebraucht. «Wir wussten selber, dass wir handeln müssen», sagt die FDP-Bundesrätin.Die Credit Suisse galt in der Schweiz als «too big to fail», die neue Superbank UBS gilt nun sogar als «bigger to fail».
, hält Keller-Sutter für gefährlich. «Die ausgehandelte Übernahme mit neuen Bedingungen zu gefährden und in diesem Stadium zu stören, wäre hochriskant – mit allen erwähnten Folgen für die Schweizer Volkswirtschaft und die internationalen Finanzmärkte. Das ist unschön, auch der Bundesrat musste da durch, aber das ist die Realität», sagt sie.
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