Nach einem Kreuzbandriss kehrt die Schweizer Skistar Corinne Suter mit beeindruckenden Leistungen im Weltcup zurück. Sie spricht über ihre Herausforderungen, ihren stetigen Aufwärtstrend und ihre mentale Stärke.
Selbst der Teamarzt bezeichnet die Comeback -Saison der Olympiasiegerin als Musterbeispiel. Damit die Rückkehr aufs Podest gelang, musste der Schweizer Skistar viel über sich selbst lernen.Knie schlägt Kopf – zumindest, wenn es um die eigenen Entscheidungen geht. Doch bis es so weit war, musste Corinne Suter in der Reha-Zeit nach ihrem Kreuzbandriss viel über sich lernen, ihre Erwartungen in den Griff kriegen und bereit zu Kompromissen sein.
Die Starts in Cortina, eigentlich eine ihrer Lieblingspisten im Weltcup, hätten sie noch einiges an Überwindung gekostet, sagte Suter nach ihren Glanzleistungen. Der dritte Platz habe sich dann aber definitiv wie eine Befreiung angefühlt. «Jetzt würde ich mich erstmals selber wieder als ganz gesund betiteln.»Die ersten Rennen der Saison in Nordamerika bezeichnet Corinne Suter rückblickend als «vielleicht zu früh.
Für Corinne Suter war der Kreuzbandriss die erste grosse Verletzung der Karriere. Als Folge sei sie auch noch nie mit so wenig Trainingstagen auf Schnee in eine Saison gestartet. Es hätten also überall um sie herum viele Fragezeichen existiert. «Ich bin eine Fahrerin, die sehr auf ihr Gefühl hört und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten spüren muss», sagt sie. Dies habe das Comeback derart anspruchsvoll gemacht.
Heute könne sie sich an einem schlechteren Tag an solche Rennen wie zuletzt in Cortina erinnern und die kleinen Tiefs seien gleich viel einfacher auszuhalten. Suter illustriert diese Denkweisen mit ihren Händen: «Ich balle zwei Fäuste: Die obere sind meine Erfolge, die untere meine Niederlagen. Die obere Faust darf in meinen Gedanken einfach nie tiefer fallen als die andere».
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