Peking will mit einem eigenen Satelliteninternet zu den USA aufschliessen. Die ersten 18 Sender sind in der Umlaufbahn.
Darum geht es: Mitte Woche hat China 18 Kommunikationssatelliten ins All geschossen. Bis im Jahr 2030 sollen es 14'000 werden. Damit will die chinesische Regierung ein erdumspannendes Netz für das Internet schaffen, ähnlich jenem von US-Milliardär Elon Musk, der mit seiner Spacex-Tochter Starlink bereits rund 5500 Satelliten betreibt und weltweit Breitband-Internet anbietet.
Das Ziel von G60: Die bisher von China ins All geschossenen Kommunikationssatelliten sollen künftig Teil des Netzwerks mit dem Namen G60 werden. Dahinter steht das vom chinesischen Staat unterstützte Unternehmen Shanghai Spacecom Satellite Technology . Im Vordergrund der chinesischen Satellitenpläne stehe eindeutig der militärische Aspekt, sagt Antonia Hmaidi.
Die Informationsdominanz der USA: China wurde während des ersten Golfkrieges der USA klar, wie wichtig Informationsdominanz ist – also schnellere und bessere Informationen über aktuelle Entwicklungen zu haben. Im Fall der USA in den 1990er-Jahren war es das Global Positioning System GPS. Heute ist es zunehmend das Satelliteninternet, weil immer mehr Daten fliessen müssen, um etwa Drohnen in kriegerischen Situationen zielgenau zu betreiben.
Die Aussichten: Der Zeitplan der Chinesen für das neue Satelliten-Programm sei realistisch, schätzt Expertin Hmaidi ein: China sei in den letzten Jahren im Raumfahrtprogramm sehr erfolgreich gewesen, Objekte in die erdnahe Umlaufbahn zu bringen. Mehrere Raketenstarts pro Jahr seien zu erwarten. Mit dem Satellitennetzwerk G60 Chinas dürfte es also künftig eine Alternative zum Starlink-Angebot der Amerikaner geben.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
China plant ein Satelliteninternet – als Konkurrenz zu Elon Musks StarlinkPeking will mit einem eigenen Satelliteninternet zu den USA aufschliessen. Die ersten 18 Sender sind in der Umlaufbahn.
Weiterlesen »
Urteil: Google ist ein Monopolist und lässt keine Konkurrenz zuGoogle verliert vor Gericht in einem Kartellstreit in den USA. Ein Bundesgericht sprach Google wegen Wettbewerbsverstössen mit seiner Suchmaschine schuldig. Der Konzern sei ein Monopolist und lasse keine Konkurrenz zu.
Weiterlesen »
Adecco Group hält sich in schwierigem Umfeld besser als KonkurrenzDer Personaldienstleister Adecco hat im zweiten Quartal seine Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis gestellt. Obwohl der Umsatz leicht zurückging, gewann das
Weiterlesen »
Paris 2024: Weitsprung Männer - Medaillenhoffnung Ehammer: Der namhaften Konkurrenz entfliegenSimon Ehammer steht nach einem Satz knapp über 8 Meter sicher im Weitsprung-Final.
Weiterlesen »
«Es besteht keine Konkurrenz»Weit weg von den «Orten des Geschehens» arbeite die Agridea eng mit den Kantonen zusammen. Eine Konkurrenz stelle sie aber nicht dar.
Weiterlesen »
Schweizer Einsätze am Morgen - Moser locker im Final – die Stabhochsprung-Konkurrenz hadertDie Züricherin im Interview nach ihrer Stabhochsprung-Qualifikation.
Weiterlesen »