1:2 verliert der Challenge-League-Leader zu Hause gegen die AC Bellinzona. Der Auftritt wirft grundsätzliche Fragen auf.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie 92. Minute läuft in der Stockhorn-Arena, und vieles deutet darauf hin, dass kein Treffer mehr fallen wird – auch weil es keine Mannschaft verdient hat, drei Punkte zu kriegen für das, was hier veranstaltet worden ist.
Auf einmal aber hat der eingewechselte Johan Nkama Platz, er nähert sich dem Tor und schliesst aus über 20 Metern ab. Nino Ziswiler, der wie zuletzt bei der 0:2-Niederlage im Cup gegen GC im Kasten steht, vermag nicht zu parieren – zu präzise gerät der Schuss des Aufbauers.Es ist das 2:1, die AC Bellinzona fügt dem FC Thun die erste Meisterschaftsniederlage zu.
Darüber, dass Mauro Lustrinellis Mannschaft dieser Tage aber keinen guten Eindruck hinterlässt, kann das nicht hinwegtäuschen. Die Darbietung gegen die Tessiner offenbart grundsätzliche Mängel – in der Innenverteidigung, die sich zu viele Aussetzer leistet, und in der Offensive, wo Ideen rar sind.
Es ist eine bisweilen ermüdende Vorstellung; die Pfiffe des Schiedsrichters jeweils nach einem der vielen Foulspiele vermögen einen Mitte erster Hälfte, als gerade besonders wenig los ist, knapp wach zu halten. Für Unterhaltung sorgt in dieser Phase allenfalls das Privatduell, das die Bank der Tessiner mit dem Unparteiischen austrägt. Letzterer obsiegt übrigens – noch vor der Pause kriegt ein Betreuer der ACB die Rote Karte.
Wer in diesen Wochen immer mal wieder einen Blick auf die Ersatzbank wirft, staunt. Vasilije Janjicic hat sich seinen Stammplatz nach der Verletzung nicht zurückerobern können, die in der letzten Saison gleichfalls gesetzten Nicola Sutter und Lucien Dähler stehen oft nicht mal im Aufgebot.Der Auftritt gegen Bellinzona war der Auftakt in eine ungewöhnlich intensive Phase, in welcher Thun innerhalb einer Woche gleich dreimal antritt. Sie dürfte einige Fragen klären.
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