Der Vorstandsvorsitzende des Autokonzerns Stellantis, Carlos Tavares, ist am 1. Dezember mit zurückgetreten. Nun wird über mögliche Gründe spekuliert.
Dies zwang Stellantis zur Senkung seiner Gewinnprognose. Besonders der US-Markt bereitet Sorgen.In Nordamerika macht der Autobauer normalerweise den Grossteil seines Gewinns. Aktuell stehen jedoch zu viele unverkaufte Autos bei den Händlern.
Tavares hatte dem Konzern ein striktes Sparprogramm verordnet. Laut «Manager Magazin» sollte dies die Rendite auf zweistellige Prozentsätze heben.In den letzten Monaten sank der Gewinn jedoch deutlich. Gewerkschaftsvertreter zeigten sich erfreut über Carlos Tavares' Rücktritt. Shawn Fain, Vorsitzender der US-Autogewerkschaft UAW, bezeichnete es als «grossen Schritt in die richtige Richtung».«Manager Magazin» schreibt von Fain: Das Unternehmen wäre schlecht geführt und die Belegschaft schlecht behandelt.Er kritisiert Tavares für «schmerzhafte Entlassungen und überteuerte Autos». Auch in Europa gibt es kritische Stimmen.CGT erklärt, kein Beschäftigter werde Tavares nachtrauern.
Bis dahin wird ein Führungskomitee unter Verwaltungsratschef John Elkann gebildet. Der neue Chef steht vor grossen Herausforderungen.
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