Lucas Pinheiro Braathen, der brasilianische Skistar, feierte in Adelboden seinen zweiten Podestplatz in der Ski-Weltmeisterschaft. Nach seinem zweiten Platz im Riesenslalom in Beaver Creek ist es die zweite historische Podestplatzierung für Brasilien.
Der brasilianische Superstar Lucas Pinheiro Braathen verzaubert die Skiwelt mit seiner Art. Auch in Adelboden wird der Brasilianer vom Publikum gefeiert. Der 24-Jährige revanchiert sich bei den Fans mit einem zweiten Platz im Slalom am Chuenisbärgli. Einzig Clément Noël musste er sich wegen zwei Hundertstelsekunden beugen, Henrik Kristoffersen komplettierte das Podium. Wie viel ihm dieses Podest bedeutet, bewies der Brasilien-Star mit seinem Jubel im Zielraum.
Zwar tanzte er keinen Samba, strahlte aber über das ganze Gesicht und feierte ausgelassen. Als krönende Abschluss gab es noch ein Selfie mit Ski-Legende Didier Cuche bei der Pokalübergabe und eine Champagner-Dusche durch Noël. «Für mich ist es der einzig richtige Weg nach so einem Erfolg. Clément und ich haben uns angeschaut und wussten, dass wir das wollen. Henrik war nicht so zufrieden», beschreibt der lächelnde Zweite diesen Moment, «aber wir mussten es machen.» Lucas Pinheiro Braathen: «Ich bin dankbar» Pinheiro Braathen hat allen Grund zum Feiern. Vor seinem Rücktritt ging er für Norwegen an den Start, ehe er diese Saison sein Comeback für Brasilien gab. Für das Heimatland seiner Mutter holte er in dieser Saison die ersten Podestplätze überhaupt. Im Riesenslalom in Beaver Creek wurde er hinter Thomas Tumler ebenfalls Zweiter und in Adelboden holte Pinheiro Braathen das zweite Podium in der Geschichte Brasiliens. Im Interview nach dem Rennen erklärte er auf Nachfrage von 20 Minuten, was ihm dieses Podest bedeutet hat: «Das Podest in Beaver Creek war speziell. Und jetzt das Gleiche hier zu tun in Adelboden ... Es gibt keinen Ort auf der Welt, an dem ich das lieber tue.» Für ihn sei es das aussergewöhnlichste Rennen auf der Tour. Er habe viele Höhen und Tiefen hier erlebt. 2021 verletzte er sich nach einem Sturz schwer, bei seinem Verletzungs-Comeback das Jahr darauf gewann er den Slalom. «Das Rennen bedeutet mir alles. Ich bin dankbar für all die tollen Fans, die hierhergekommen sind und mir ihre Liebe gaben», verkündete Pinheiro Braathen seine Liebe zum Chuenisbärgli. Verteilt Selfies und Autogrammkarten Den Fans gibt er nach dem Rennen etwas zurück. Eingewickelt in einer Brasilien-Flagge läuft der Zweitplatzierte durch das Weltcup-Dorf, macht ein paar Selfies mit seinen Fans und verteilt Autogrammkarten. Die Fans dankten es ihm mit Applaus und lautstarker Unterstützung. Der 20-Minuten-Frage, ob er bei der Siegerehrung ein Ständchen halte, wich er gekonnt aus. Er verriet nur: «Brasilien hat nun zwei Podestplätze. Für mich fühlt es sich wie ein Sieg an.» Wir werden also noch sehen, was sich Pinheiro Braathen einfallen lässt
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