Neun Personen wurden bei einer Böller-Explosion in der Markthalle Wattwil in der Silvesternacht verletzt. Der Vorfall ist Teil einer Reihe von Zwischenfällen mit Feuerwerk im Kanton St. Gallen.
In der Silvester nacht explodierte eine unbekannte Person einen Böller in der Markthalle Wattwil und verletzte neun Personen. Es war bei weitem nicht der einzige solcher Vorfall im Kanton. Der Umgang mit Feuerwerk ist geregelt. An der Silvester party in der Markthalle trafen sich etwa 2000 Gäste, die meisten davon Jugendliche und junge Erwachsene.
Gemäss Organisator warf eine unbekannte Person einen einzelnen Böller an die Hallendecke – der fiel wieder herunter und explodierte über den Köpfen der Anwesenden. Dabei wurden neun Personen verletzt. Die Security hatte zwar rigorose Ausweis- und Taschenkontrollen vorgenommen sowie beim Eintritt die Körper der Gäste abgetastet. Aber es gab weitere Zwischenfälle. In der Silvesternacht musste die Kantonspolizei St.Gallen an die achtzig Mal ausrücken. Besonders beschäftigt hätten die Einsätze wegen teils «groben Unfugs mit Feuerwerk», wie die Kantonspolizei im Anschluss mitteilte – bereits vor Mitternacht waren es über zwanzig solche Zwischenfälle. Das bewegt sich etwa im Rahmen der letzten Jahre. Bei einem Einsatz in Gossau wurde gar ein ausgerückter Kantonspolizist mit Böllern beworfen, verletzt wurde dort jedoch niemand. In der Wattwiler Markthalle verlief der Zwischenfall trotz neun verletzter Personen vergleichsweise glimpflich. In Bichwil jedoch wurden drei Personen von einer umgekippten Feuerwerksbatterie getroffen und mussten vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Und in Rorschacherberg sprengte sich ein 36-Jähriger mit selbst gebasteltem Feuerwerk den linken Unterarm weg. Grundsätzlich ist das Abbrennen von Feuerwerk und Böllern in der Schweiz am Bundesfeiertag sowie an Silvester erlaubt. Das Bundesgericht hat 2019 das öffentliche Interesse an Feuerwerk höher gewertet als das öffentliche Interesse nach Ruhe. Gemeinden können Feuerwerk an anderen Tagen verbieten – die meisten tun dies auc
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