An der Universität Luzern entsteht ein Zuger Institut für Blockchainforschung. Zug investiert rund 40 Millionen Franken.
Der Kanton Zug soll ein international bedeutendes Zentrum für die Blockchain-Forschung werden. An der Universität Luzern wird ein entsprechendes «Zuger Institut» gegründet, in welches auch die Hochschule Luzern HSLU involviert ist. Der Kanton Zug investiert dafür gegen 40 Millionen Franken – über fünf Jahre hinweg.
An einer Universität «Blockchain studieren» – was bedeutet das?Die Universität Luzern wird damit ein neues Studium anbieten. Aktuell können Studierende bloss Seminare zum Thema Blockchain besuchen, ein entsprechendes Studienfach existiert nicht. Was es heute schon gibt, sind Professuren – etwa in Zürich oder Basel – dass also Leute auf dem Gebiet forschen. Hier nimmt das neue Angebot in Luzern keine Vorreiterrolle ein.
Profitieren soll auch die Blockchain-Branche in Zug. Wie gross ist diese?Offizielle Zahlen dazu gibt es nicht. Die Branche selbst spricht von rund 1200 Firmen mit rund 6000 Angestellten. Ob diese alle in der Schweiz arbeiten, weiss man nicht. Mir ist aktuell nicht klar, wie der Kanton Zug den Einfluss des neuen Zentrums auf den Wirtschaftsstandort Zug messen will.
Durch dieses Bildungsprojekt soll Zug als Wirtschaftsstandort gestärkt werden. Kann das funktionieren?Durchaus. Ein Zusammengehen von Universitäten und Firmen ist in anderen Branchen gang und gäbe. Etwa am Pharmastandort Basel oder in Zürich, wo die ETH verknüpft ist mit Unternehmen aus Informatik und der Ingenieursbranche.
Wie schätzen Sie die Zukunftschancen der Blockchain-Technologie ein?Eine Prognose ist schwierig. Die Anfänge der Technologie liegen über 30 Jahre zurück, auch wenn sie erst 2008/2009 dank des Bitcoins einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Abgesehen von den Kryptowährungen gibt es bis heute im Alltag nicht viele konkrete Anwendungen. Kritische Stimmen sagen darum, dass Blockchain ein Hype sei.
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