Anleger könnten laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eine Zeit unvorhersehbarer Zinsen bevorstehen. Aufgrund hartnäckiger Inflation könnten sowohl die US-Notenbank als auch die EZB die Zinsen auf hohem Niveau halten.
Anleger müssen sich aus Sicht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich auf eine längere Zeit mit schwer vorhersehbaren Zinsen einstellen. Die Wahrscheinlichkeit sollte nicht unterschätzt werden, dass die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank wegen einer hartnäckigen Inflation die Zinsen auf einem hohen Niveau halten werden, teilte die BIZ am Montag in Basel mit.
«Das Risiko, dass sich die Inflation als hartnäckiger erweist als erwartet, sollten wir nicht ausschliessen», führte Borio aus. Geschäftsmodelle und Handelsstrategien, die auf der Annahme einer raschen Senkung der Zinssätze beruhen, seien unter den derzeitigen Bedingungen besonders anfällig. Die BIZ wies darauf hin, dass es zwar auf einigen Immobilienmärkten Anzeichen einer Stabilisierung gebe.
In ihrem Bericht wies die BIZ erneut auf den hohen Schuldeneinsatz in Teilen der Finanzwirtschaft als Risikofaktor hin. Vielfach sei dort darauf gesetzt worden, dass die US-Zinsen niedriger ausfallen würden als sie es letztendlich sind. Solche finanziellen Verwundbarkeiten müssten beobachtet werden.
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