Zu den angeblichen Plänen für das Kloster Wonnenstein in Teufen wurden Vorwürfe erhoben. Jetzt reagiert der St.Galler Bischof. stgallen ostschweiz
In einem offenen Brief hat eine IG Wonnenstein zuletzt das Bistum St.Gallen für angebliche Pläne für das Kloster Wonnenstein kritisiert. Das Frauenkloster liegt in Teufen, gehört aber zu Appenzell Innerrhoden.
Im offenen Brief heisst es, das Frauenkloster verfüge über Bauland sowie «Bauerwartungsland» im Wert von rund 40 Millionen Franken. Es befinde sich «in der Hand von einigen Mitgliedern des Männerbundes Bodania». Diese Männer steuerten die Geschicke des Klosters. Es seien einflussreiche Geschäftsleute, die aus dem Kloster eine Aussenstation der HSG machen wollten.
Ohne die Hilfe der Bodaner «wäre das Kloster längst verlassen», wird Bischof Markus Büchel zitiert. Die Vereinsmitglieder sorgten mit jährlichen Beiträgen dafür, dass die Klosterinfrastruktur erhalten bleibe, dass Rechnungen bezahlt und Unterhaltsarbeiten gemacht würden. Er sei «befremdet über Vorwürfe und Unterstellungen von Seiten der IG».
Eine neue Gemeinschaft werde nicht die gesamte Klosteranlage nutzen, die laufenden Kosten finanzieren und alle Gebäude unterhalten können. Es sei deshalb zu begrüssen, «dass sich der Vereinsvorstand über Zusatznutzungen der grossen Anlage Gedanken macht».