«Bis zu 4 Millionen Stiche jährlich» – Wo das Zecken-Risiko in der Schweiz am grössten ist

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Hinter den Ohren, in Körpermulden – wo stechen die Blutsauger am häufigsten zu? Welche Kleidung hilft und warum Experten wegen der niedrigen Impfrate in der Schweiz besorgt sind.

Sucht sich eine möglichst geschützte Stelle zum Blutsaugen: Eine Zecke krabbelt auf der Haut eines Menschen.Zecken haben gerade Hochsaison. Zwar können die blutsaugenden Spinnentiere ganzjährig stechen, besonders aktiv sind sie jedoch von März bis Oktober – mit einem Höhepunkt an Stichen im Juni.

Ein wichtiger Treiber ist die Klimaerwärmung, von der die Zecken profitieren, weil sich der für die Tiere geeignete Lebensraum vergrössert. «Es ist anzunehmen, dass sie sich bis in hohe Lagen oberhalb von 1500 Metern über Meer ausbreiten», sagt Tischhauser. «Durch die höheren Durchschnittstemperaturen verlängert sich auch die Zeit im Jahr mit Zeckenaktivität.» Und so ist auch die Zahl der FSME-Fälle gestiegen.

Die geschätzte Anzahl Borreliose-Infektionen schwankt stark. Es zeigt sich kein klarer Trend wie bei den FSME-Fällen. Aber wenn sich die Zecken infolge des Klimawandels weiter ausbreiten, früher in der Saison aktiv sein und Stiche zunehmen sollten, dürfte es auch hier zu einem Anstieg kommen – zumal Outdooraktivitäten im Trend sind und sich die Menschen gefühlt immer öfter in der Natur aufhalten.

Praktisch in der ganzen Schweiz gibt es eine Impfempfehlung gegen FSME – ausser in den Kantonen Genf und Tessin. Dort wurden in den letzten Jahren nur sehr wenige Fälle gemeldet.Zum Glück eher gering. Aus 100 Zeckenstichen resultieren rund 3 Fälle mit einer aktiv ablaufenden Borreliose. Das Risiko, nach einem Stich an der bakteriellen Infektion zu erkranken und Antibiotika nehmen zu müssen, liegt also bei gut 3 Prozent.

Entgegen der landläufigen Meinung ist es unwahrscheinlich, dass sich Zecken von Bäumen auf ihre Beute fallen lassen. Meistens warten sie auf Grashalmen oder Sträuchern und lassen sich von ihren Wirten beim Vorübergehen einfach abstreifen. Sie suchen sich dann eine möglichst geschützte Stelle zum Blutsaugen.

Forschende der Universität Zürich haben Zeckenproben untersucht, die 2021 und 2022 in der Schweiz gesammelt wurden. «Erstaunt hat uns, dass wir ALS-Viren in den Zeckenproben weit häufiger nachweisen konnten als FSME-Viren», sagt Cornel Fraefel, Direktor des Virologischen Instituts der Universität Zürich.

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