Der DOK-Versuch vergleicht seit vier Jahrzehnten die verschiedenen Anbausysteme. Nun gibt es Neuigkeiten darüber, was der Biolandbau zu leisten vermag – oder eben nicht.
Auf 96 Parzellen vergleicht der weltweit einzigartige DOK-Langzeitversuch konventionelle und biologische Anbausysteme.Fest steht: Der Biolandbau fördert Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität. Auch schneide er bei den Erträgen insgesamt gut ab. «Bei Kulturen wie Getreide und Kartoffeln müssen die Erträge aber noch verbessert werden», kommentiert das Forschungsinstitut für biologischen Landbau die Ergebnisse einer neuen Studie.
Biolandbau begünstigt die Bodenfruchtbarkeit In den Bioböden wurden 16 Prozent höhere Humusgehalte und eine um bis zu 83 Prozent höhere Aktivität der Bodenorganismen nachgewiesen, was sich positiv auf die Bodenstruktur auswirkt. Eine gesunde Bodenstruktur hilft laut den Ergebnissen der Studie, Wasser zu speichern und Bodenverluste durch Erosion zu reduzieren.
«Auffallend ist, dass das biodynamische System in Bezug auf Bodenfruchtbarkeit, Humusaufbau und Klimawirkung am besten abschneidet», lässt sich Paul Mäder in der Mitteilung zitieren. Mäder ist ebenfalls Co-Hauptautor der Studie und langjähriger Co-Leiter des DOK-Versuchs. Er erklärt weiter: «Das besondere Merkmal dieses Systems ist die Kompostierung des Mists und die Verwendung pflanzlicher Präparate.
Unterschiede bei Weizen und Kartoffeln Weiter zeigte die Studie, dass Soja in allen Systemen gleich hohe Erträge liefert. Kleine Ertragsunterschiede sind bei Futtermitteln wie Kleegras und Silomais messbar, wie die Forschenden schreiben und führen weitere Resultate aus: «Am grössten sind die Unterschiede bei Kulturen wie Weizen und Kartoffeln. Insgesamt schwanken die Erträge in den biologischen Systemen deutlich stärker.
In Bioböden kommt es daher pro Flächeneinheit zu deutlich niedrigeren Emissionen. Doch weisen die Forschenden auch darauf hin, dass durch die geringeren Bio-Erträge die Lachgasemissionen pro Produkteinheit jedoch ähnlich ausfallen wie bei konventionellen Systemen, ausser beim biodynamischen System. Da Bioböden mehr CO2 im Humus speichern, wird jedoch die Klimawirkung weiter verbessert.
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