Die 23 Ziele, auf die sich die 196 Länder in Montreal einigten, bilden eine gute Basis, um den Artenschwund und den Verlust von Lebensräumen zu stoppen. Doch es muss noch viel mehr passieren.
Teilnehmer sprechen vor einem Walbild während der Konferenz der Vertragsparteien der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt in Montreal, Kanada.Endlich einmal eine gute Nachricht für den krisengebeutelten Planeten: Die Welt hat ein neues Naturabkommen. Es ist nicht perfekt, aber es ist brauchbar und viel besser, als viele nach den zermürbenden Verhandlungen auf dererwartet haben.
In 22 weiteren Zielen verpflichten sich ausserdem fast alle Staaten der Erde – nur die USA und der Vatikan sind nicht Mitglied der 1992 gegründeten UNO-Biodiversitätskonvention – dazu, die Risiken durch Pestizide in der Landwirtschaft bis 2030 zu halbieren. Fast ein Drittel der geschädigten Ökosysteme des Planeten soll wieder in einen guten Zustand versetzt werden.
Erfreulich konkret wird das Abkommen beim Thema Pestizide, deren Einsatz bis zum Jahr 2030 halbiert werden soll. Und fast schon mutig ist es, dass das schwierige Thema der umweltschädlichen Subventionen in Montreal nicht ausgeklammert wurde. Bis zum Jahr 2025 sollen die Mitgliedsstaaten Subventionen, die das Artensterben vorantreiben, identifizieren und beseitigen.
So vielversprechend das alles klingt: Leider sieht man dem Abkommen an sehr vielen Stellen auch die Kompromisse an, die nötig waren, um überhaupt zu einer Einigung zu kommen. Dadurch sind Schlupflöcher entstanden, die die Wirkung erheblich abschwächen können, wenn sie genutzt werden. Beim 30x30-Ziel beispielsweise ist die ursprüngliche Formulierung, dass der Schutz «strikt» sein soll, in irgendeiner langen Verhandlungsnacht offenbar gestrichen worden.
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