Do Divino Amor bespielt den Schweizer Pavillon an der Biennale in Venedig mit Nationalmythen. Die Ästhetik überwältigt.
Guerreiro do Divino Amor – der Name ist portugiesisch und bedeutet so viel wie «Krieger der göttlichen Liebe». Ein Künstlername. Ein Name, der auf eine Lust am Spielerischen verweist. Auf Spass am Theatralischen. Aber auch darauf, dass hier jemand eine Botschaft hat.
Auch sein künstlerisches Thema macht Guerreiro do Divino Amor zu einem idealen Biennale-Künstler: Er beschäftigt sich mit der Selbstinszenierung von Nationen. Immer wieder wird in Kunstkreisen darüber diskutiert, wie zeitgemäss eine Ausstellung ist, in der die nationale Zuordnung von Kunst breiten Raum einnimmt.
In einem Video, das in eine Kuppel projiziert wird, begegnet man der Helvetia, aber auch dem Schweizer Käse und der UBS. Das ist – zumindest für Schweizerinnen und Schweizer – nicht überraschend. Aber die Ästhetik ist überwältigend.
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