In den 70er Jahren kämpfte Peter Scholer an vorderster Front erfolgreich gegen den Bau des AKW in Kaiseraugst. Die Pläne, dass das älteste AKW der Welt, das AKW Beznau, länger am Netz bleiben soll, passen dem Atomkraft-Gegner der ersten Stunde gar nicht. Überrascht darüber ist er allerdings nicht.
In den 70er Jahren kämpfte Peter Scholer an vorderster Front erfolgreich gegen den Bau des AKW in Kaiseraugst. Die Pläne, dass das älteste AKW der Welt, das AKW Beznau, länger am Netz bleiben soll, passen dem Atomkraft-Gegner der ersten Stunde gar nicht. Überrascht darüber ist er allerdings nicht.1969 ging mit dem AKW Beznau das erste Schweizer Atomkraftwerk ans Netz. Ein Meilenstein der Energieversorgung.
Für Peter Scholer – er selbst ein AKW-Gegner der ersten Stunde – sind die Pläne wenig überraschend. Gegenüber dem Regionalsender Tele M1 erklärt er: «Neue Atomkraftwerke zu bauen, ist verboten. Dieses Verbot aufzuheben, ist schwierig. Also gibt es nur die Möglichkeit, die bestehenden zu verlängern.»Die zehn weiteren Betriebsjahre des ältesten AKWs der Welt sollen unter der Bedingung gutgeheissen werden, dass der Betrieb sicher ist.
SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner kontert gegenüber Tele M1: «Beznau würde 2029 abgeschaltet werden. Alternative Energien bringen gerade im Winter zu wenig Strom.» Eigentlich gäbe es daher gar keine Alternative. In einem ersten Schritt müsse man die Betriebdauer der bestehenden AKW verlängern. In einem zweiten Schritt müsse das Volk entscheiden, dass weitere AKW gebaut werden.
In Stein gemeisselt, ist die Verlängerung der Betriebsdauer des AKW Beznau indes nicht. Die Axpo als Betreiberfirma will sich nun ein Jahr Zeit nehmen, um abzuklären, inwiefern eine Laufzeitverlängerung überhaupt möglich wäre.
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