Der Berner Regierungsrat lehnt eine Motion zur obligatorischen Schusswaffenausbildung für alle Neuntklässler ab.
, machen die Grossräte Nils Fiechter und Thomas Fuchs geltend. Es sei deshalb «von immenser Wichtigkeit, dass sich unser Volk im äussersten Ernstfall selbst verteidigen kann – auch ohne Vorhandensein militärischer Grundausbildungen». Zudem sei es wichtig, dass Jugendliche – unabhängig vom Geschlecht – möglichst früh den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen erlernten.
Die obligatorische Grundausbildung solle grundlegendes Wissen über den sicheren Umgang mit Schusswaffen vermitteln. Mögliche Kursinhalte seien Waffenkunde, Sicherheitsregeln sowie rechtliche Aspekte und praktische Übungen. Dabei sollten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit zum Schiesstraining unter Aufsicht erhalten.Ebenfalls obligatorisch werden soll laut der Motion die Absolvierung eines Jungschützenkurses.
Der Regierungsrat lehnt den Vorstoss ab. Beide geforderten Obligatorien stellten «keine inhaltlich adäquaten Lösungsansätze» dar, und sie seien weder politisch noch gesellschaftlich mehrheitsfähig. Zudem stellten sich organisatorische und finanzielle Fragen.So müssten jährlich Tausende Schülerinnen und Schüler an den bernischen Volksschulen durch qualifizierte Personen an Schusswaffen ausgebildet werden.
Die waffenspezifische Grundausbildung solle weiterhin im Rahmen von ausserschulischen Jungschützenkursen und in dererfolgen, findet der Regierungsrat. Das Anliegen der Motionäre falle ohnehin in den abschliessenden Zuständigkeitsbereich der Regierung. Würde der Grosse Rat den Vorstoss überweisen, hätte der Regierungsrat demnach einen recht grossen Spielraum bei der Umsetzung.
Neuntklässler Obligatorische Schusswaffen-Ausbildung SVP-Motion Jungschützenkurse
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