Im Basler Unispital wird in einer Studie Intensiv-Patienten Bier verabreicht. Doch nicht etwa um die Stimmung zu lockern, sondern als Medizin.
Dazu wird den Patientinnen und Patienten mit einer Magensonde Bier verabreicht.Auf der Intensivstation kommt es häufig vor, dass bei Patientinnen und Patienten ein sogenanntes Delir auftritt. Das ist eine psychische Störung, die den Zustand von akuter Verwirrtheit beschreibt. Häufig entwickelt es sich bereits innerhalb von Stunden oder Tagen.Einige Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation erhalten täglich einen halben Liter Bier via Magensonde.
Dadurch soll Menschen mit moderatem Alkoholkonsum der kalte Entzug erspart bleiben und ein Delir vorgebeugt werden. Patientinnen und Patienten mit dieser Störung können halluzinieren und aggressiv werden, was das Pflegepersonal weiter belastet. Der kostspielige Aufenthalt wird dadurch noch teurer. Dazu kommt eine erhöhte Sterblichkeit.Bis heute wurden 17 Patientinnen und Patienten am Universitätsspital Basel Bier verabreicht.
Doch der Versuch läuft noch bis zum Jahr 2027. Die Forschenden hoffen, dass das Bier die Intensiv-Patientinnen und -Patienten mit einem moderaten Alkoholkonsum vor einem Delir schützen kann.
Intensivstation Bier Studie Unispital Basel
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