Der Gewinn von Novartis ist ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr gesunken, auf gut 3.9 Milliarden Dollar.
02:54 Video Archiv: Stellenabbau bei Novartis Aus Schweiz aktuell vom 28.06.2022. abspielen. Laufzeit 2 Minuten 54 Sekunden. Grund für den Gewinnrückgang sei vor allem, dass im letzten Jahr Roche-Anteile verkauft worden sind – was den Gewinn 2021 erhöhte. Dazu seien die höheren Restrukturierungskosten dieses Jahr gekommen, schreibt Novartis.
Trotz weniger Gewinn: Novartis sieht sich nach dem zweiten Quartal auf Kurs. Im Zeitraum April bis Juni lägen die Verkaufserlöse bei 12.78 Milliarden Dollar und wären damit währungsbereinigt um fünf Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn zog um fünf Prozent auf 4.27 Milliarden Dollar an. Das Unternehmen erfüllte damit seine Vorgaben für das gesamte Jahr: Wechselkursschwankungen ausgeschlossen, sollen die Verkaufserlöse und der bereinigte Betriebsgewinn um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag steigen.
Sandoz-Entscheid bis JahresendeNovartis kommt mit der Umsetzung seines gestrafften Unternehmensmodells nach eigenen Aussagen gut voran. Nun hat das Management die Prognosen für die erwarteten Kostenminderungen angehoben. So sollen bei den Vertriebs- und Gemeinkosten bis 2024 rund 1.5 Milliarden US-Dollar eingespart werden. Bisher lautete die Vorgabe, mindestens eine Milliarde einzusparen.
Was mit der auf den Prüfstand gestellten Generika-Sparte Sandoz geschehen soll, lässt Novartis weiter offen. Eine Entscheidung soll bis Jahresende getroffen werden. Die Prognose für die Geschäftsentwicklung der Sparte hebt der Konzern an.
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