Baselland führt die Waschbär-Jagd an

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Baselland führt die Waschbär-Jagd an
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Die Anzahl erlegten Waschbären in der Schweiz steigt stetig an. In Baselland wurden im Jahr 2023 allein 35 Waschbären erlegt. Jäger sind verpflichtet, invasive Arten wie den Waschbären zu bekämpfen.

Baselland ist Spitzenreiter: In der Schweiz werden immer mehr Waschbär en erlegt. Der Anstieg ist steil. Wurde 2015 und 2016 pro Jahr ein Waschbär erlegt, waren es 2021 bereits 13 Tiere. Ein Jahr später schon 17 und 2023 deren 44. Davon wurden alleine im Kanton Baselland 35 Waschbär en gejagt und erlegt. Das zeigen die Zahlen in der eidgenössischen Jagd statistik .

Gemäss ersten Zahlen des Amtes für Wald und Wild beider Basel seien im Jahr 2024 bei ihnen etwa gleich viele Tiere erlegt worden wie zuvor. Eine abschliessende Zahl gibt es jedoch noch nicht. Mit Fallen gefangen: Von Deutschland her ist der Waschbär in die Region Basel gewandert. Seit 2021 weiss das Amt für Wald und Wild beider Basel, dass sich die Waschbären vermehren. Damals habe man auch mit der Jagd auf das Tier begonnen, sagt Holger Stockhaus, Jagd- und Fischereiverwalter beider Basel. Die 35 erlegten Waschbären im Jahr 2023 zeugen einerseits vom Wachstum der Population, aber auch von den Bemühungen, dem invasiven Tier Herr zu werden. Wie viele Waschbären in der Region Basel oder in auch in anderen Kantonen leben, ist unbekannt. Gefangen werden die Tiere hauptsächlich mit Fallen. Anschliessend werden sie getötet. Müssen Jäger Waschbären jagen? Ja – denn die Jägerinnen und Jäger sind verpflichtet, invasive Arten wie den Waschbären zu erlegen. «Das eidgenössische Jagdgesetz schreibt uns vor, dass die Waschbären gejagt werden müssen und wir versuchen, den Bestand gering zu halten», so Stockhaus. Deshalb seien sie mit den Nachbarkantonen und dem Bund im Gespräch, wie sich die Ausbreitung eindämmen lasse. Es brauche eine gemeinsame Strategie. Wie reizvoll ist die Waschbär-Jagd? Nicht sehr reizvoll, sagt David Clavadetscher von Jagd Schweiz. «Waschbärenjagd, das Fallenstellen, braucht Zeit». Das Fleisch lasse sich nicht verwerten und das Fell sei verpönt. «Hier geht es um die Hege, um die Pflicht, schadenstiftende Tiere zu bekämpfen.» Und diese Pflicht würden sie als Jägerinnen und Jäger wahrnehmen, sagt Clavadetscher von Jagd Schweiz

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