Der Schweizerische Bankenombudsman hat 2023 erneut mehr Fälle bearbeiten müssen. Dazu trugen die Anlageverluste des miserablen Börsenjahrs 2022 aber auch eine weiter stark steigende Zahl an Betrugsfällen bei.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlichtDer Schweizerische Bankenombudsman hat 2023 erneut mehr Fälle bearbeiten müssen. Dazu trugen die Anlageverluste des miserablen Börsenjahrs 2022 aber auch eine weiter stark steigende Zahl an Betrugsfällen bei.
“Chancen und Risiken aus einem Finanzdienstleistungsgeschäft liegen zunächst einmal beim Kunden”, betonte Barfuss. Die Bank schulde dem Kunden nicht einen bestimmten Anlageerfolg, eine Vermögenseinbusse habe er selbst tragen. Beim Bankenombudsman machten Kunden etwa eine mangelnde Überwachung des Depots oder falsche Beratung zu einem riskanten Produkt geltend.
Für die Ombudsstelle sei es im Bereich Anlageberatung und Vermögensverwaltung generell schwierig, Vermittlungserfolge zu erzielen, sagte Barfuss. So seien seit der Einführung des Finanzdienstleistungsgesetzes auch die Fälle deutlich besser dokumentiert, wodurch Banken weniger Beweisschwierigkeiten hätten. Auch seien die Anforderungen der Rechtsprechung an mögliche Kläger relativ hoch.Massiv zugenommen haben die Kartenbetrugsfälle.
Meist zielten Kriminelle weniger auf die technischen Systeme sondern auf die Menschen als “Schwachstelle”: Mit Methoden wie etwa gefälschten Mails oder “Schreckanrufen” sollen diese zur Auslösung einer Zahlung bewegt werden. Auch hier müssten Kunden die Schäden meist selber zahlen: Eine Haftung der Bank sei selten gegeben. “Vereinzelt können Kulanzleistungen erzielt werden”, so der Bankenombudsman.
Im Rahmen seiner Tätigkeit als Anlaufstelle für kontakt- und nachrichtenlose Vermögenswerte erhielt der Bankenombudsman im Berichtsjahr 495 neue Suchanfragen. Insgesamt konnten 18 kontaktlose Kundenbeziehungen mit Konto- respektive Depotwerten in Höhe von 1,1 Millionen Franken und den Inhalt eines Schrankfachs den berechtigten Personen zugänglich gemacht werden.Externer InhaltFast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen.
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