Nach Tagen heftiger Bandengewalt in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince sind offenbar mehrere Gebäude im Regierungsviertel angegriffen worden.
Nach Tagen heftiger Bandengewalt in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince sind nach Medienberichten mehrere Gebäude im Regierungsviertel angegriffen worden. Zu den Zielen der mutmasslichen Banditen gehörten am Freitagabend der Nationalpalast, das Innenministerium und ein regionales Hauptquartier der Polizei, wie haitianische und US-Medien meldeten. Nutzer sozialer Medien berichteten von heftigem Schiessen. Bereits seit gut einer Woche legte Gewalt Port-au-Prince lahm.
Bandenchef droht mit Bürgerkrieg Die humanitäre Lage in Haiti war schon zuvor sehr angespannt. Laut UN litt fast die Hälfte der elf Millionen Bewohner des Karibikstaats unter akutem Hunger, verschiedene brutal agierende Banden kontrollierten insgesamt rund 80 Prozent von Port-au-Prince. Nun schlossen sich die zwei wichtigsten bewaffneten Gruppen zusammen.