Der Ausbau der Bahninfrastruktur läuft finanziell aus dem Ruder. Er dürfte fast doppelt so teuer werden als geplant. Wie konnte es soweit kommen? Die Direktorin des Bundesamts für Verkehr, Christa Hostettler, nimmt Stellung – und sagt, wer schuld hat.
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Zweitens rechneten die SBB im Jahr 2021 noch einmal nach - und kamen zum Schluss, dass mehr Reserven eingeplant werden müssen, was mehr Infrastruktur bedeutet. Die Mehrkosten seien «zu hoch», sagt Hostettler. «Jetzt müssen wir über die Bücher». Die Zahlen würden intern und extern noch einmal geprüft und Alternativen angeschaut. Ein Beispiel: Wo neue Viertelstundentakte geplant sind, könnten stattdessen auch zwei Züge pro 30 Minuten in ungleichen Zeitabständen verkehren.
Wer hat Schuld am Planungs-Desaster? Die neuen Planungsparameter und den Verzicht auf die Wako-Technologie müssten die SBB verantworten, sagt Hostettler. Es sei wichtig gewesen, dass das BAV die Mehrkosten kommuniziert habe. «Nun müssen wir schauen, auf was wir verzichten können und wo es neue Prioritäten zu setzen gilt.»
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