An den Paralympics holte sie Bronze im Rollstuhl-Badminton. Nun hat Ilaria Olgiati in Nottwil ihr erstes Turnier seit Paris bestritten.
Eine Finte und der Shuttle fliegt unerreichbar in den hinteren Teil des Feldes. Szenenapplaus gibt es dafür für Ilaria Olgiati vom Publikum und der düpierte Gegner schmunzelt – es ist Luca Olgiati, ihr Ehemann und ebenfalls Paralympics-Teilnehmer.
Laurent Prince weilt unter den Zuschauenden, der Präsident von Swiss Paralympic und Direktor der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung, Andreas Heiniger, der Chef Leistungssport sowie die Trainer Marc Lutz und Jano Probst. Sie freuen sich ebenso über das Geschehen wie das weitere Publikum, die Schieds- und Linienrichter, die auch in diesem Jahr prominent vertreten sind und die Protagonisten.
Es folgte ein fünftägiges Märchen mit neun Spielen. Nicht vor einigen Handvoll Fans wie normalerweise, sondern im Hexenkessel an der Porte de la Chapelle. Und wie es sich für ein Märchen gehört, mit einem Happy End. Obwohl mental und körperlich am Anschlag, spielte Ilaria Renggli im Bronzespiel souverän auf. Dabei sei sie wie in Trance gewesen, sagt sie: «Ich weiss nicht, wie ich aufs Feld gekommen bin, wie der Match war.
Nach der Heimkehr folgte eine einmonatige Pause. Diese sei sehr wichtig gewesen, blickt sie zurück: «Vor Paris war der Rhythmus immer gleich: Training, schlafen, essen, nicht viel mehr. Nun konnte ich alles verarbeiten, runterfahren, soziale Kontakte pflegen.» Die Hochzeit mit Luca erfolgte im kleinen Rahmen und viel geändert habe dadurch nicht, sagt sie: «Es steht nun einfach Olgiati auf dem Shirt.
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