Betrachtet man das pauschale Klischee des dummen Kiffers etwas differenzierter, stellt man fest, dass viele der Behauptungen überholt sind.
Ein äußerst hartnäckiges Vorurteil, mit dem sich Cannabiskonsumenten oder selbst Legalisierungsbefürworter, bis heute immer wieder konfrontiert sehen, ist die Behauptung, dass Cannabis dumm macht. So oder so ähnlich, lautet bis heute das altbekannte Dogma, welches man zu hören bekommt, wenn man Cannabis in der Öffentlichkeit anspricht.
2012 kam eine neuseeländische Studie zu dem Ergebnis, dass Jugendliche, die chronisch Cannabis konsumieren, später als Erwachsene durchschnittlich 8 IQ-Punkte weniger haben. Dem gegenüber steht jedoch eine im Jahr 2016 veröffentlichte US-Studie. Bei dieser Studie wurden Zwillinge, von denen einer Cannabis konsumierte und der andere abstinent war, bis zum 20. Lebensjahr beobachtet. Beide führten regelmäßig standardisierte IQ-Tests durch.
Praktisch alle Horrormeldungen über verlorene IQ-Punkte durch Cannabis, die sich in den Mainstream-Medien finden, gehen davon aus, dass bereits im Jugendalter, teilweise mit 12 oder 13, mit dem Cannabiskonsum begonnen wurde. Vielfach wird auf die oben angeführte neuseeländische Studie verwiesen. Es gibt keine Untersuchung, die beweist, dass Cannabiskonsum, der erst als Erwachsener begonnen wird, mit einer dauerhaften Verminderung des IQs einhergeht.
2016 stellte ein kalifornisches Forscherteam fest, dass THC genau diesen Prozess zu blockieren scheint. Die Forscher erstellten eine Zellkultur aus entsprechenden Nervenzellen und konnten dabei beobachten, dass THC durch eine Aktivierung des CB1-Rezeptors an diesen Zellen, einerseits das Beta-Amyloid Protein abbaut und gleichzeitig die Entzündung hemmt. Die Entzündung wurde gestoppt, indem die durch das Protein freigesetzten Zytokine blockiert wurden.
Personenbezogene Daten können verarbeitet werden , z. B. für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder Anzeigen- und Inhaltsmessung.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Regulatorische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf den Auto Export: Wie neue Gesetze und Vorschriften...Der globale Autoexportmarkt steht vor bedeutenden Veränderungen, da neue regulatorische Entwicklungen sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Auto Export Händler und...
Weiterlesen »
Marina Adams bei von Bartha in BaselDie Amerikanerin malt abstrakte Kunstwerke, die nicht nur betrachtet, sondern erlebt werden wollen.
Weiterlesen »
Wie die Schweizer Tourismusbranche mit den Auswirkungen von Social Media umgehtInfluencerinnen und Influencer tragen dazu bei, Menschenmassen zu den 'Must-Sees' in der Schweiz zu locken. Wie geht die Branche damit um?
Weiterlesen »
BVG Reform: Welche Auswirkungen hat die Abstimmmung für Sie?Unsere Redaktion plant einen Artikel über die Konsequenzen der Vorlage für verschiedene Personengruppen. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe.
Weiterlesen »
Stromausfall in Luzern: Das waren die AuswirkungenStundenlang waren Teile der Stadt Luzern am Wochenende ohne Strom. Das waren die Folgen.
Weiterlesen »
Hirnforscherin über Demenz-Risiko: «Bei Frauen ist Sport absolut zentral, um ihr Gehirn zu schützen»Zwei Drittel der Demenzerkrankten sind Frauen. Das hat mit dem Geschlecht zu tun, aber auch mit der Geschlechterrolle. Die Neurowissenschafterin Antonella Santuccione Chadha sagt, was Frauen tun können, um sich gegen die Krankheit zu schützen.
Weiterlesen »