Ausschluss aus «Horizon» - Ungewisse Zukunft für Forschungsplatz Schweiz

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Der Forschungsstandort Schweiz leidet: Ob und wann Forschende wieder um EU-Gelder buhlen können, ist fraglich. HorizonEurope

Martina Hirayama wägt ihre Worte besonders genau ab, wenn es ums Thema «Horizon Europe» geht. Das Dossier ist wohl das heikelste, das die Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation zurzeit beschäftigt. Denn seit Brüssel die Forschungszusammenarbeit abhängig macht vom generellen «Beziehungsstatus» zwischen der Schweiz und der EU geht es nicht nur um Wissenschaft und Forschung, sondern auch sehr stark um Politik.

Noch spricht Hirayama von «Übergangsmassnahmen», für die der Bund jenes Geld einsetzt, das man sonst ins siebenjährige Horizon-Programm investiert hätte – gut sechs Milliarden Franken. Weil sich aber zeigen könnte, dass die volle Rückkehr ins Horizon-Programm länger auf sich warten lässt, denkt man im Staatssekretariat schon weiter: Statt «Übergangsmassnahmen» bräuchte es dann «Ersatzmassnahmen».

«Es ging der EU darum, dass die Schweiz den Willen aufzeigt, diese institutionellen Fragen zu lösen, und das hat der Bundesrat jetzt getan.» Insofern müsste die EU-Kommission jetzt Wort halten und neuen Verhandlungen aufgrund dieser Paket-Idee zustimmen. So wären auch Verhandlungen über Horizon rasch wieder möglich.

Von jenen 28 jungen Forscherinnen und Forschern, die Anfang Jahr ein ERC-Grant zugesprochen bekommen haben, dieses EU-Stipendium über zirka 1,5 Millionen Franken, wollen die meisten in der Schweiz bleiben. Das ergab eine SRF-Umfrage. Grund dafür ist, dass sie das Geld statt aus Brüssel aus Bern bekommen. Das könnte sich aber ändern, wenn die Wettbewerbe dann statt von der EU nur noch vom Schweizerischen Nationalfonds ausgeschrieben werden.

Sie entschied sich dennoch, in der Schweiz zu bleiben. Kempf begründet dies damit, dass der Grund einspringt und ihre Forschung unterstützt. Sie sagt aber auch: «Umziehen und an einem anderen Ort wieder mein Labor einzurichten, wäre ein grosser Mehraufwand gewesen.» Kempf ist erst vor wenigen Monaten von Oxford in Grossbritannien zurück in die Schweiz ans Biozentrum der Universität Basel gekommen.

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