In seinen ersten hundert Tagen im Amt hat der argentinische Staatschef viel gekürzt, gewütet und geschimpft. Echter Wandel aber geht anders.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIn seinen ersten hundert Tagen im Amt hat der argentinische Staatschef viel gekürzt, gewütet und geschimpft. Echter Wandel aber geht anders.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
Gebannt schaut die Welt nun auf dieses marktwirtschaftliche Experiment und auch auf den Staatschef selbst. Elon Musk ist Milei-Fan, ebenso wie Donald Trump. «Ich liebe ihn, weil er mich auch liebt», sagt der amerikanische Ex-Präsident. Und: «Make Argentina Great Again!» Auch in Europa gibt es Bewunderer, und die Friedrich-A.-von-Hayek-Gesellschaft will Milei sogar eine Medaille verleihen für sein «unerschrockenes Eintreten» für die freien Märkte.
Tatsächlich hat sich viel getan in Argentinien: Schon im Januar, einen Monat nach Amtsantritt der neuen Regierung, gab es einen Haushaltsüberschuss, den ersten seit über einem Jahrzehnt. Und im Februar sank die Inflation auf 13 Prozent, halb so viel wie noch im Dezember.
Bisher hat Milei so gut wie keine konkreten Pläne vorgelegt, wie er die Produktion wieder ankurbeln will oder wo Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Der Markt wird es schon regeln, scheint die Devise, ganz im Sinne der libertären Ideologie, welcher der Präsident anhängt. Also wird fleissig dereguliert und ansonsten darauf gehofft, dass es schon Investitionen aus dem Ausland regnen wird, sollte Argentinien seine Finanzen wieder im Griff haben.
Milei schiebt bei allen Niederlagen die Schuld auf die «Kaste», jene Schicht also, die sich schon immer bereichert habe in Argentinien und die kein Interesse habe an echtem Wandel. Statt sich um Konsens oder Kompromisse zu bemühen, wütet er im Netz gegen echte und vermeintliche Feinde, gegen Provinzgouverneure genauso wie gegen Popstars. All das bringt ihm viel Aufmerksamkeit – nur eines bringt es nicht: Argentinien voran.
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