Für alle Nicht-EU-Bürger erhöht Schweden ab November die Einkommensanforderungen: Wer unter 27’000 Kronen verdient, muss gehen. Betroffene stürzt das in Verzweiflung.
Menschen aus Drittstaaten arbeiten in Schweden oft in Niedriglohnbereichen: Servicepersonal bei der Essensausgabe an einem Festival in Stockholm .Die Grafikdesignerin Vanessa Fuentes stammt aus El Salvador, der Anwalt Yesihak Filate ist Äthiopier, Rabeya Lisu und Krisnendu Mahalder kommen aus Bangladesh, sie hat in Dhaka ein Soziologiestudium abgeschlossen, er ist eigentlich Betriebswirt.
Die Ankündigung kam Ende Mai, «aber da haben wir noch gehofft, es gelte nur für Neuankömmlinge», sagt Vanessa Fuentes. Am 29. September gab die Migrationsministerin Maria Stenergard dann bekannt, nein, das gilt rückwirkend auch für all jene, die sich schon seit Jahren hier aufhalten. Fuentes zeigt auf die umstehenden Demonstrantinnen und Demonstranten, die sich vor dem Wind in ihren Jacken verkriechen. «Wir arbeiten alle hart, besuchen abends Sprachkurse, haben hier viel Geld in ein neues Leben investiert, befolgen peinlich genau alle Regeln und müssen dann einen Schritt vor dem Ziel merken, dass diese Regeln nicht mehr gelten.»
Auch die beiden anderen Argumente der Regierung leuchten den Demonstranten auf dem Mynttorget nicht ein: Stenergard sagte, man wolle gegen den Schwarzmarkt vorgehen und die Arbeitgeber davon abhalten, ihre Angestellten zu schlecht zu bezahlen. Der Äthiopier Yesihak Filate verdient bei der Reinigungsfirma 21’000 Kronen, genau wie Lisu. Die Firma hat erklärt, sie könne unmöglich die Gehälter auf 27’000 Kronen heraufsetzen.
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