Die Palästina-Solidarität auf dem Bundesplatz entpuppt sich als antisemitischer Protest. Der Krieg in Nahost stürzt die Friedensbewegung ins Dilemma.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieund solidarisierten sich mit den Palästinensern. Sie verurteilten «die Kriegsverbrechen» der israelischen Armee, sprachen von einem Völkermord in Palästina und forderten einen Waffenstillstand.
Der Islamwissenschaftler Reinhard Schulze spricht mit Bezug auf die Teilnehmenden von einem relativ breiten Spektrum «von der sogenannten antiimperialistischen Linken, arabischen und palästinensischen Nationalisten, besorgten Menschen, es mögen auch religiöse Nationalisten dabei gewesen sein».
Die Hamas als das zu sehen, was sie sei, als «rechtsextreme Organisation des religiösen Ultranationalismus», würde bedeuten, ein Weltbild komplett infrage zu stellen. Ob die Parole «From the River to the Sea» von der Meinungsfreiheit gedeckt sei, müssten Gerichte entscheiden, so der Islamwissenschaftler. Moralisch sei die Parole unvertretbar.
Ob die Parole «From the River to the Sea» von der Meinungsfreiheit gedeckt sei, müssten Gerichte entscheiden, so der Islamwissenschaftler Reinhard Schulze. Moralisch sei die Parole unvertretbar.Hannah Einhaus teilt diese Meinung: «Man kann Israel viel anhängen und auch massive Kritik üben, ohne antisemitisch zu sein», sagt sie. Die Grenze sei dort, wo jemand anfange, das Existenzrecht des Staates Israel infrage zu stellen.
Journalistin Einhaus vermutet, dass nur wenige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der samstägigen Demonstration beide Fragen mit Ja beantwortet hätten. So sei der Slogan «From the River to the Sea», der an der Demonstration skandiert wurde, ganz klar antisemitisch aufzufassen.
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