Fussballerinnen sind in einem System, das grosse Flexibilität verlangt. Trainings werden abgesagt und neu angesetzt, Spiele finden selten zu Kita-Zeiten statt. Klubeigene Einrichtungen für die Kinderbetreuung gibt es nicht.
Die Fussball-EM, die vor einer Woche zu Ende ging, war nicht nur das Turnier der Engländerinnen, sondern auch der Mütter. Plötzlich gibt es quer durch die Teams Frauen mit Kindern, so viele wie nie zuvor.
Die Isländerinnen Dagny Brynjarsdottir und Sara Björk Gunnarsdottir herzten ihre Söhne auf dem Platz, die spanische Captain Irene Paredes holte sich nach der Niederlage gegen Deutschland auf der Tribüne Trost bei ihrem Buben, die Belgierin Lenie Onzia, die Niederländerinnen Sherida Spitse und Stefanie van der Gragt sowie die Engländerin Demi Stokes verbrachten Familientage mit ihren Kindern.