Staatsoberhäupter und Wirtschaftsführer aus aller Welt versammeln sich bis am 19. Januar am WEF in Davos. Die wichtigsten News und Hintergründe finden Sie hier im News-Blog.
Amherd zieht Bilanz ++ Herzog über Hamas-Terror ++ Russische Hacker greifen Bund an ++ Kettensägen-Milei wettert gegen Feminismus
Die Europapolitik der Schweiz war für die Bundespräsidentin nebst der Ukraine eines der wichtigsten Themen am WEF: Viola Amherd mit dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, Maros Sefcovic, im House of Switzerland. Und wie funktionierte die Zusammenarbeit unter den sechs Mitgliedern des Bundesrats, die am WEF präsent waren? Viele Gespräche habe man zu zweit geführt, sagte Amherd dazu.
Mit Blick auf sein Land sagt Herzog schliesslich, jede Israelin und jeder Israeli wolle schlicht sicher sein, dass er oder sie weder aus dem Norden noch aus dem Süden angegriffen werde. Dann werde sein Land auch bereit sein, mit seinen Nachbarn gute Beziehungen zu haben. Das Leiden der Palästinenser beschäftige ihn zwar ebenfalls. Im Moment sehe er allerdings keine Alternative zum Kampf gegen die Hamas.
Ermotti betont, dass jede Bank auf Krisen vorbereitet sein müsse. Das sei die Lehre der letzten 20 Jahren. In prekären Situationen wie der Finanzkrise 2008/2009 oder auch in der jüngsten Krise nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank böten sich für gut aufgestellte Institute oft gute Chancen, das Geschäft auszubauen.
Auf dem Weg dorthin könne Künstliche Intelligenz eine bedeutende Rolle spielen, so Blinken. «Wir stehen hier vor einer Revolution in der Landwirtschaft.» Es gehe nun darum, diese technologische Chance zu Gunsten der Natur und der Erde - und damit für die Menschheit - zum Guten und in einem nachhaltigen Sinn zu nutzen. Auch am dritten Tag wartet das diesjährige WEF in Davos mit hochkarätigen Rednern auf.
Daher bedeute ein «Friedensgipfel» in Abwesenheit Russlands nur eine weitere Runde «fruchtloser Konsultationen», die zu keinem konkreten Ergebnis führen werden. «Ohne russische Beteiligung sind solche Gespräche aussichtslos.» Borge sagt, dank der Aufrüstung habe die Ukraine inzwischen die sechst- oder siebtgrösste Armee der Welt. Er fragt: Ist Ihr Volk langsam kriegsmüde? Selenski antwortet, die Bevölkerung der Ukraine werde Putin nie verzeihen. Die Zeit spiele ganz und gar nicht für Putin. «Weder er noch seine Kinder werden sicher in der Welt sein, er wird zur Verantwortung gezogen werden.» Doch nicht Vergeltung, sondern Gerechtigkeit treibe das ukrainische Volk an.
Russland habe seine Glaubwürdigkeit verspielt. «Die Welt hat aufgehört, an Russland zu glauben.» In China und Nordkorea nutze man Russland noch, aber niemand glaube noch an das Land. Der Krieg werde enden, und zwar mit einem gerechten und stabilen Frieden. Und Selenski appelliert an die Elite im Saal: «Wir brauchen Sie, genau hier in der wunderschönen Schweiz, haben wir einen Beitrag geleistet dafür. 80 Länder waren vertreten an der Friedenskonferenz.»
Ebenfalls auf der wenig schmeichelhaften Liste figuriert Mohammed bin Salman. Dem saudischen Kronprinzen werden Verstrickungen in den grausamen Mord des regimekritischen Bloggers Jamal Khashoggi 2018 nachgesagt. Gerüchtehalber soll bin Salman dieses Jahr erstmals persönlich am WEF auftreten. Schliesslich listet das Polit-Magazin noch zwei Wirtschaftspersönlichkeiten: Armin Nasser, Chef des saudischen Öl- und Gasunternehmens Aramco, sowie Jared Kushner, Ehemann von Trump-Tochter Ivanka. Dessen Firma Affinity Partners finanzieren die Golfstaaten.Ursula von der Leyen wird von Schwab als «mächtigste Frau der Welt» auf die Bühne gebeten. Sie dankt dem «lieben Klaus» für die Einführung.
In der Fragerunde mit Klaus Schwab geht von der Leyen vertieft auf die Beziehung mit China ein. Sie sagt: «Wir wollen uns nicht von China entkoppeln.» China sei in einigen Branchen ein sehr wichtiger Handelspartner. Es brauche jedoch eine Risikoreduktion. Sprich: Keine Abhängigkeiten von China, sondern Multilateralismus.Auch Chinas Premier Li Qiang geht in seiner Rede gleich auf das Motto des diesjährigen WEF ein: Vertrauensbildung.
Dann vergisst Li nicht, den Klimawandel zu erwähnen - und gibt sich grün: Auch im Kampf gegen die Erderwärmung gehe es nur durch internationale Kooperation. Amherd ihrerseits begrüsst den Gastgeber als «Professor Schwab». Sie betont, das Motto des WEF - Vertrauen bilden - sei sehr aktuell. Die Demokratie werde zunehmend hinterfragt, autoritäre Tendenzen seien auf dem Vormarsch: «Als hätten wir keine Lehren aus dem 20. Jahrhundert gezogen», sagt die Bundespräsidentin.Eine Lehre ist für Amherd, die Institutionen zu stärken.
Machen sich kurz vor Eröffnung in der ersten Reihe bereit: Ignazio Cassis , Guy Parmelin und die anderen hochkarätigen Teilnehmenden.Bei seiner Ankunft im Davoser Kongresszentrum hat der deutsche Vizekanzler, Robert Habeck, am Dienstagmorgen Stellung genommen zur Schweizer Friedensinitiative für die Ukraine. «Hilfe ist immer gut. Und wenn die Schweiz ein Forum geschaffen hat, dann kann ich es nur begrüssen.
Aber auch andere Grössen aus aller Welt werden heute in den Bündner Bergen einen Auftritt haben. So stehen zum Beispiel auch Reden der Premiers aus Jordanien, Qatar oder Vietnam auf dem Programm.Der ukrainische Präsident ist per Zug nach Davos gefahren.
n, gab sich Li Qiang bei seiner Ankunft sehr freundlich. Er freue sich über seinen ersten Besuch hier und verwies darauf, dass die Schweiz als eines der ersten Länder überhaupt vor 74 Jahren diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China aufnahm.
Das 1.-Klasse-Ticket von Zürich Flughafen nach Davos kostet statt 54.50 nur 43 Franken. Dass solche Billette verfügbar sind, deutet darauf hin, dass aktuell die Nachfrage nach Davos gar nicht so gross ist. Womöglich fahren doch viele Teilnehmer mit der Limousine ans WEF, obwohl dieses dazu aufruft, klimaneutral anzureisen.
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