Seit 2021 dürfen Jugendliche ab 16 Jahren 125er-Motorräder fahren. Seither sind fast doppelt so viele Motorradfahrer zwischen 15 und 17 Jahren verunfallt.
Darum geht es: Über 120 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren wurden 2022 bei einem Töffunfall schwer verletzt, zwei verloren ihr Leben. Wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung berichtet, sind nach der Senkung des Mindestalters für Fahrerinnen und Fahrer von 125er-Motorrädern fast doppelt so viele Jugendliche schwer verunfallt wie vor der Gesetzesänderung.
Das sagt das BFU: Für Direktor Stefan Siegrist ist die Entwicklung der Unfallzahlen deshalb nicht überraschend, weil das Motorrad ein Gefährt mit höherem Unfallrisiko ist. Denn mit der neuen Regelung seit 2021 können 16-Jährige mit einem 125er-Motorrad bereits auf der Autobahn fahren. «Don't mess it up»-Message für Jugendliche Box aufklappen Box zuklappen Die Social-Media-Kampagne «Don’t mess it up» wird auf Instagram, Tiktok, Snapchat, Youtube und Spotify ausgespielt. Im Zentrum stehen fünf Botschaften:
Befürworter relativiert: FMS-Präsident Walter Wobmann bestätigt, dass mithilfe von Kampagnen auf mehr Sicherheit hingewiesen werden müsse. Doch er relativiert die Unfallentwicklung: Da die Regelung erst seit zwei Jahren gelte, gebe es noch keine Vergleichszahlen. Die Unfallzahlen seien zudem gestiegen, weil auch mehr 125er-Motorräder gefahren werden – eine ähnliche Entwicklung sei auch bei den E-Bikes zu beobachten.
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