Der Bundesrat will bald präventive Abschüsse von Wolfsrudeln erlauben. Zuständig dafür wären die Kantone. Bei denen hält sich das Jagdfieber aber in Grenzen – auch wegen knapper Ressourcen. Nun sollen die Bauernverbände Druck aufsetzen.
Dass Albert Rösti ein offenes Ohr für die Anliegen von Bauern und Viehzüchtern hat, wurde ihm schon lange nachgesagt. Dass sein Departement deshalb die neuen gesetzlichen Bestimmungen zur Regulation von Wolfsrudeln in einem abgekürzten Verfahren noch in diesem Herbst durchbringen will, war bekannt. Doch was in den «dringlichen Regulierungsteilen der Verordnung» steht, die nun schon auf den 1.
Der Wolf bleibt weiterhin eine geschützte Tierart, alle Abschüsse müssen rechtlich korrekt und kontrolliert erfolgen. «Ziel ist, den Wolfsbestand in Grenzen zu halten und dafür zu sorgen, dass die Wölfe scheu bleiben», sagt Hammel. «So können Übergriffe auf Nutztiere so gering wie möglich gehalten werden.» Der Herdenschutz bleibe zentral und werde auch weiterhin finanziell unterstützt.
Damit wäre das von den Umweltverbänden befürchtete «Wolfs-Massaker» abgewendet – und die Hoffnung auf eine Entspannung der Lage im Alpsommer 2024 dahin. Das Wallis hat den Abschuss eines weiteren Wolfes angeordnet. Der Einzelwolf habe in der Region Ferpècle-Arolla elf Nutztiere getötet, darunter ein Rind.
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