Bald könnte die in Sachsen und Thüringen als rechtsextremistisch eingestufte AfD stärkste Kraft werden. Die CDU ist vielleicht auf Sahra Wagenknecht angewiesen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieBald könnte die in Sachsen und Thüringen als rechtsextremistisch eingestufte AfD stärkste Kraft werden. Die CDU ist vielleicht auf Sahra Wagenknecht angewiesen.In Thüringen hat die AfD mit Björn Höcke an der Spitze erstmals in einem Bundesland gute Aussichten, stärkste Partei zu werden: Wahlplakat in Altenburg.
So werden die Konkurrenten in den beiden Bundesländern noch mehr Präsenz zeigen, nach dem Muster des christdemokratischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, der schon für sich reklamiert, er habe allenEs steht viel auf dem Spiel – für die Ampelkoalition in Berlin, aber eben auch für die beiden Länder, bis hin zu der Frage, wie überhaupt eine Regierung gebildet werden kann.
Die in beiden Ländern mitregierende SPD muss jedoch fürchten, dass sie erstmals gar nicht in den Landtag kommt, auch das wäre eine Zäsur. Es gehört zu den Besonderheiten dieser Wahlen, dass alle drei Ampelparteien ums parlamentarische Überleben kämpfen.
Wer wird regieren können? Auf diese Frage wollen die Bewerber den Wettbewerb zuspitzen. «Wir laden alle Thüringer ein, sich hinter der CDU zu versammeln», erklärt deren Generalsekretär Christian Herrgott. Mit der CDU gebe es die Chance, eine stabile Regierung zu bekommen. «Wer Höcke stoppen will, muss die CDU und Mario Voigt wählen.»Beim letzten Mal hat der amtierende Ministerpräsident Bodo Ramelow von diesem Motiv noch profitiert.
Doch seine Partei, die Linke, steht nur an vierter Stelle. Ihr Ergebnis bei diesen Wahlen dürfte das Ende einer Epoche markieren. Seit 1990 hatte sie, zunächst als die SED-Nachfolgepartei PDS, in Ostdeutschland stets eine verlässliche Wählerbasis. Ramelow verweist gern auf sein Ansehen im Land. Gregor Gysi, der Parteiveteran aus alten Zeiten, kommt.
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