Die Aeroflot-Crews fordern, dass ihre Löhne zumindest vor der Teuerung geschützt werden
Es geht wieder aufwärts bei Aeroflot. Im April 2023 zählte die Gruppe, zu der die Airlines Aeroflot, Pobeda und Rossiya gehören, fast 3,4 Millionen Reisende – und damit 55 Prozent mehr noch im April 2022. Die darin enthaltene Zahl der Fluggäste auf internationalen Routen versiebenfachte sich sogar. Die Frachtmenge wuchs um mehr als 67 Prozent.
Zur Einordnung: Ende Februar 2022 hatte Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen, der bis heute andauert. Westliche Sanktionen ließen viele Flugrouten für russische Airlines in der Folge wegfallen, außerdem erhalten die Fluggesellschaften keine neuen Flugzeuge.Dennoch konnten sich die Aeroflot-Airlines erholen, wie die aktuellen Zahlen zeigen. Und das möchten auch die Angestellten im Portemonnaie spüren.
Unter Verweis auf das russische Arbeitsgesetz und den Aeroflot-Tarifvertrag forderte die Gewerkschaft «die Gewährleistung der Erhöhung des Reallohnniveaus» inklusive der «Indexierung der Löhne im Zusammenhang mit dem Anstieg der Verbraucherpreise für Waren und Dienstleistungen». Die Indexierung ist die Bindung der Löhne und Gehälter an einen Preisindex, um deren Realwert vor der Inflation zu schützen.
Die wichtigste Voraussetzung für die Indexierung sei die Verfügbarkeit finanzieller Ressourcen, so Perfilyev. Dies widerspreche weder der Gesetzgebung noch dem Tarifvertrag.Die SHPLS streitet laut eigenen Angaben schon seit 2018 vergeblich um die Indexierung. Während die Inflation aktuell immer weiter steige, würden die Gehälter der Cockpitcrews bei Aeroflot sinken. Die Airline müsse nun handeln und «soziale Spannungen» abbauen.
Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte die Aeroflot-Gruppe mehr als 60 Millionen Reisende transportiert. 2020 sank die Zahl dann – aufgrund des großen Inlandsmarktes weniger deutlich als bei Airlines in vielen anderen Ländern – auf rund 30 Millionen Fluggäste. 2021 waren es knapp 46 Millionen und 2022 knapp 41 Millionen Reisende.
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