Trotz Sorgen über die wirtschaftliche Zukunft geben Schweizer Konsumenten an den Adventssonntagen vergleichsweise viel Geld für Weihnachtsgeschenke aus.
Advent tage gehören für viele Läden zu den wichtigsten des Jahres. Der Geldbeutel der Einkaufsgehenden sass schon lockerer als heuer. Doch das ist es nicht, was der Branche die grösste Sorge bereitet. Temperatur um die drei Grad, der Wind weht und die Tropfen verwandeln sich langsam in Schneeregen. Wer vergangenen Sonntag einkaufen ging, tat dies nicht wegen, sondern trotz des Wetters. Dabei gehören die Verkäufe an den Advent ssonntagen für die Läden zu den wichtigsten des Jahres.
«Die Sonntagsverkäufe liefen besser als erwartet», sagt Dagmar Jenni, Direktorin der Swiss Retail Federation. Gemeinsam mit einem Beratungsunternehmen hatte der Detailhandelsverband Anfang Dezember eine Umfrage durchgeführt. Mehr als die Hälfte aller Befragten gab an, weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben zu wollen. Als Gründe nannten sie gestiegene Lebenskosten wie Krankenkassenprämien und Mieten. Gefragt nach ihrem Geschenk-Budget, nannten die Leute jedoch einen ähnlichen Betrag wie im Vorjahr: durchschnittlich 282 Franken. «Das fasst die Verunsicherung gut zusammen», sagt Jenni. Die Menschen seien von den verhaltenen Konjunkturprognosen irritiert, beobachten die USA nach den Wahlen und den anhaltenden Krieg in Europa. Konsumentinnen und Konsumenten geben Geld vorsichtiger aus, auch wenn es ihnen gut geht. «Die Kunden verhalten sich widersprüchlich», sagt Jenni. Sie gönnen sich gerne teure Markenartikel, geben aber für Alltagsprodukte weniger aus und schauen stark auf Rabatte. «Für ein definitives Fazit ist es aber noch zu früh», sagt Jenni. Das lässt sich erst Ende Jahr ziehen. Neben den Sonntagsverkäufen sind auch noch die Tage unmittelbar vor Weihnachten wichtig für den Jahresumsatz – wenn die Kurzentschlossenen und Spontanen einkaufen.Bezüglich der Umsätze an den Adventssonntagen zeigt sich die Verbandsdirektorin verhalten optimistisch: «Es zeichnet sich kein deutlicher Einbruch ab.» Eine gute Nachricht für Läden in den Städte
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