Adoptionen aus Indien: Thurgauer Behörden haben Kindsrechte jahrzehntelang systematisch missachtet

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Am Freitag hat ein Forschungsteam im Auftrag der Kantone Thurgau und Zürich einen Bericht über Adoptionen in Indien von 1973 bis 2002 vorgestellt. Die Resultate machen betroffen, denn keine der getätigten internationalen Adoptionen war rechtens.

Am Freitag hat ein Forschungsteam im Auftrag der Kantone Thurgau und Zürich einen Bericht über Adoptionen in Indien von 1973 bis 2002 vorgestellt. Die Resultate machen betroffen, denn keine der getätigten internationalen Adoptionen war rechtens.Es ist schwere Kost, die ein Forschungsteam um die Ethnologin Rita Kesselring von der Uni St.Gallen am Freitagvormittag im Zürcher Volkshaus den Medien präsentiert.

Auch erhielten von den 24 Kindern nur vier nach ihrer Ankunft einen Vormund, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben gewesen wäre, weil die zukünftigen Adoptiveltern sich erst zwei Jahre lang als Pflegeeltern bewähren mussten. Umso stossender war es, dass man das Nichtpassende einfach passend machte. Und der «repräsentative Befund» ist erschreckend: Der Thurgauer Regierungsrat als damals verantwortliches Gremium habe allen Adoptionen zugestimmt, obwohl die erforderlichen Papiere nicht vorlagen. Vielmehr begnügte sich «Frauenfeld» mit Papieren, die von indischen Institutionen wie den Mutter-Teresa-Heimen selbst angefertigt worden waren.

Erhellung könnte auch die Einsicht in die Thurgauer Adoptionsakten bringen. Denn als im Thurgau die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde gegründet wurde, wurden alle Adoptionsakten von 1962 bis 2012 von den 80 Gemeinden dem Kanton geliefert.Klar ist für André Salathé, dass nach der Veröffentlichung dieses Berichts «wohl demnächst auch bei uns im Kantonsrat Fragen gestellt werden».

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