Der Einsatz von Ritalin gegen ADHS steigt. Heute erhalten dreimal so viele Jugendliche und Erwachsene ADHS-Medikamente als in den Nullerjahren. Warum eigentlich? Zudem haben die Wartezeiten für die Abklärung einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) einen neuen Höchststand erreicht.
Im Vergleich zu den Nullerjahren bekommen heutzutage zweimal mehr Menschen Medikamente gegen die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ADHS verschrieben. Die Wartezeiten für eine medizinische Abklärung bei Verdacht auf ADHS können bis zu einem Jahr betragen. Für Betroffene ist die Wartezeit auf die Diagnose oft eine Qual. Umso besser sei es, wenn dann endlich mit der Therapie begonnen werden könne.
Auch eine Bekannte von SRF-User Pierre de Senarclens hat ihre ADHS-Diagnose in ihren Dreissigern erhalten. Sie habe studiert, spreche vier Sprachen, sei in einer gesunden Beziehung, habe aber extrem Mühe, ihr Leben zu organisieren. Sie habe ständig Dutzende Dinge im Kopf, werde leicht abgelenkt und komme deswegen fast immer zu spät. Ob ihr schlussendlich entsprechende Medikamente geholfen haben, lässt Pierre de Senarclens offen.
Ritalin war nie eine Option. Autor: Yvonne Pfenninger SRF-Userin Auch SRF-Userin Yvonne Pfenninger berichtet von einem ihrer Kinder. Ihm sei im neunten Schuljahr ADHS diagnostiziert worden. Bis dahin sei der Leidensdruck gross gewesen. Zur medikamentösen Behandlung meint sie aber: «Ritalin war nie eine Option. Stattdessen haben wir sehr gute Erfahrungen mit einer Neurofeedbacktherapie gemacht.
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