Er polarisiert wie kaum ein anderes Thema: Der Genderstern. Die Stadt Zürich verwendet ihn in allen offiziellen Texten der Verwaltung. Sie will damit Menschen ansprechen, die sich nicht einem bestimmten Geschlecht zugehörig fühlen. Ein Komitee, angeführt von der Zürcher SVP-Politikerin Susanne Brunner, will diese Regelung wieder abschaffen. Am 24.
Ein Stern wird als Zeichen der gendersensiblen Sprache zum emotionalen Politikum. Im Jahr 2022 änderte die Stadt Zürich ihr seit 1994 bestehendes Reglement über die sprachliche Gleichstellung. Sie stellt sich dabei auf den Standpunkt, dass sich der Begriff des Geschlechts in der Gesellschaft gewandelt habe. «Geschlecht wird nicht mehr als eine binäre Fixgrösse verstanden.
Gegen diese neue Sprachregelung setzte sich ein überparteiliches, vorwiegend bürgerliches Komitee zur Wehr. Die Initiative «Tschüss Genderstern» will das Sonderzeichen wieder abschaffen. Das letzte Wort hat nun das Stadtzürcher Stimmvolk. Verständlichkeit versus GleichbehandlungTexte von Behörden müssten verständlich sein, Genderzeichen würden die Sprache schwerfällig machen, so das Initiativkomitee. Als Beispiel nennt es einen Auszug aus dem Geschäftsbericht 2023 der Stadt. Dort heisst es etwa: «Der*die 1. Vizepräsident*in übt die Aufsicht über das Inspektorat aus, während der*die 2. Vizepräsident*in die Ermittlungsaufträge bewilligt.
Die Gegner der Initiative, hauptsächlich die politische Linke sowie der Zürcher Stadtrat, wollen von diesen Vorwürfen nichts wissen. Sie argumentieren, dass in behördlichen Texten Personen aller Geschlechter sprachlich gleichbehandelt werden sollen: also Frauen, Männer und non-binäre Personen. Zudem sehe das neue Reglement auch Ausnahmen vor, sollte die Verständlichkeit leiden.
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