Der Aargauische Fussballverband möchte mehr Trainerinnen auf dem Rasen sehen und organisiert gezielte Ausbildungen.
Immer mehr Kinder und Jugendliche wollen Fussball spielen. Auch Mädchen interessieren sich vermehrt für den Sport. Auf den Plätzen wirds da und dort eng, und es fehlt an Trainern. Nun bildet der Aargauische Fussballverband als einer der ersten gezielt Trainerinnen aus. Die neue Grundausbildung ist explizit für Frauen und soll die Rolle der Frauen im Fussball stärken.
Frauen hätten ein anderes Spiel- und Trainingsverständnis, findet die Kursteilnehmerin und Trainerin der Frauen des FC Mutschellen, Laura Bonito. Barbara Henzi vom nationalen Fussballverband bestätigt: «Frauen sind bei Ausbildungen zurückhaltender, hören sehr gut zu und bleiben bei Trainings in der Gruppe. Männer gehen auch für nur eine Minute Pause kurz mit dem Ball spielen.
26 Kursteilnehmerinnen haben sich für den Kurs in Gränichen angemeldet, ein paar mussten verletzungsbedingt oder aus familiären Gründen absagen. 17 kamen. Trotzdem sei das enorm viel, heisst es beim Verband weiter. «Es sind mehr als doppelt so viele Frauen, wie bisher in geschlechtergemischten Kursen jährlich ausgebildet wurden.» Im Aargau sind nur 7.5 Prozent der Fussballtrainer weiblich.
Kaum Platz für die Mädchen in Basel Box aufklappen Box zuklappen Im Vorfeld der Frauen-Europameisterschaft ist in Basel ein Fussballfieber ausgebrochen. In der Stadt, wo das Eröffnungs- und das Finalspiel stattfinden, wollen immer mehr Mädchen Fussball spielen. Diese Fussballfreude stellt Vereine und Kanton allerdings vor Probleme. Bereits jetzt führen Fussballvereine Wartelisten. Zudem mangelt es an Infrastruktur.