Die Credit Suisse schreibt im ersten Quartal des Jahres 2023 einen grossen Gewinn. Dies, weil man einen gewaltigen Abschreiber auf Anleihen verrechnet.
Auch zahlenmässig räumt die Credit Suisse jetzt auf: Erst noch hielt die Bank ihre vermutlich letzte Generalversammlung ab, bald dürfte sie von der UBS geschluckt werden.Mutmasslich zum letzten Mal meldet die Credit Suisse ihre Finanzzahlen. Die sehen schlecht aus: Die Bank verzeichnete im Berichtsquartal einen Vorsteuerverlust von 1,3 Milliarden Franken.
Insgesamt weist die Bank Netto-Mittelabflüse von 61,2 Milliarden Franken aus. Analysten hatten mit noch stärkeren Abflüssen gerechnet: Die Zürcher Kantonalbank schreibt, dass sie «geringer als befürchtet» ausgefallen seien. Die Gelder wurden hauptsächlich aus der Vermögensverwaltung und der Schweizer Bank abgezogen. Bei letzterer haben vor allem Privatkunden in den ersten drei Monaten des Jahres rund 6,9 Milliarden Franken abgezogen. Die Abflüsse von Kundengeldern hatte zur Folge, dass die Bank einen Abschreiber auf den Goodwill in der Vermögensverwaltung von 1,3 Milliarden Franken machen musste.
Wie schlimm es um die Liquidität der CS während des Bankruns Mitte März tatsächlich stand, gibt sie auf Anfrage nicht bekannt. Die Kunden zogen nicht nur Gelder ab, welche die Bank für sie verwaltete. Der Vertrauensverlust erfasste auch die Einlagen der CS.
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