Die Kantonspolizei weist für das kommende Jahr bei ihrem Personalaufwand 9,7 Millionen Franken zu viel aus. Die Basler Regierung liess diesen Fehlbetrag analysieren – jetzt, wo die Resultate bekannt sind, sieht sie keinen akuten Handlungsbedarf.
Die Kantonspolizei weist für das kommende Jahr bei ihrem Personalaufwand 9,7 Millionen Franken zu viel aus. Die Basler Regierung liess diesen Fehlbetrag analysieren – jetzt, wo die Resultate bekannt sind, sieht sie keinen akuten Handlungsbedarf.Bei der Kantonspolizei Basel-Stadt schlägt der Personalaufwand im kommenden Jahr mit 146,1 Millionen Franken zu Buche. Zur Verfügung stünden jedoch fast zehn Millionen Franken weniger: 136,4 Millionen Franken.
Die Differenz ist laut der Analyse vor allem auf drei Faktoren zurückzuführen. Auf den Unterbestand, höhere Erfahrungsstufen und Systempflege. Dazu gehören erhöhte Abgeltungen für Pikettleistungen und Sonntagsarbeit. «Von den 9,7 Millionen Franken an nicht gedeckten Ausgaben entfällt rund die Hälfte auf den Unterbestand und andere temporäre Effekte», hält der Regierungsrat fest. «Da der Abbau des Unterbestandes länger dauern wird, besteht kein akuter Handlungsbedarf.»Bei der Basler Polizei sind seit einiger Zeit viele Stellen nicht besetzt, mittlerweile beträgt der Minussaldo über 100 Stellen.
Um dem Unterbestand entgegenzuwirken, hat der Regierungsrat eine Ausbildungsoffensive lanciert. Alleine diese Massnahme hat 2 Millionen an Mehrkosten zur Folge, davon 0,5 Millionen Franken für Überstunden-Abgeltungen.Ein weiteres Problem des Korps ist die Überalterung mit der Folge, dass besonders viele Mitarbeitende in höhere durchschnittliche Erfahrungsstufen eingeteilt sind. Hier beträgt der Mehraufwand 2,4 Millionen Franken.
Ein Problem wird sich also quasi von alleine lösen. Die Regierung verspricht jedoch auch, bei Bedarf Anpassungen im Budget vorzunehmen und die Entwicklung der Personalkosten bei der Kantonspolizei «weiterhin genau zu beobachten». Ins Budget überführt werden sollen die 1,1 Millionen Franken für die Systempflege, das jedoch schrittweise im Rahmen der nächsten zwei Jahre.
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