Die Mehrheit der Ärzte und Ärztinnen verhält sich korrekt. Eine Untersuchung kommt jedoch in einer Hochrechnung zum Schluss: Pro Jahr werden Leistungen im Umfang einer Milliarde Franken für nicht erbrachte Leistungen abgerechnet.
Eine neue Studie geht davon aus, dass Ärztinnen und Ärzte sowie Spitäler jährlich über eine Milliarde Franken zu viel verrechnen. Die Höhe der Berechnung wird von der Ärzteschaft zwar angezweifelt, klar ist aber: Es handelt sich um viel Geld, das zu Unrecht verrechnet wird.
Mario Fasshauer: Das Ausmass der Überverrechnungen erstaunt mich nicht wirklich. Seitens der Patientenstellen fordern wir seit Jahren mehr Transparenz und Kontrolle im Abrechnungsverkehr zwischen Leistungserbringern und Krankenkassen. Es sollte Mechanismen geben, die eine genaue und gerechte Abrechnung gewährleisten, um Überverrechnungen zu vermeiden.
Kontrolle der Rechnung «fast ein Ding der Unmöglichkeit» Box aufklappen Box zuklappen Für die Sendung «Kassensturz» hat Mario Fasshauer im letzten Herbst Rechnungen unter die Lupe genommen und auf Fehler überprüft. Sein Fazit: «Aus Sicht des Patienten ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit, zu kontrollieren, ob Rechnungen korrekt sind oder nicht.
In der heutigen Digitalisierung sollte eine simplifizierte Rechnung möglich sein, umso mehr, wenn wir als gesamte Gesellschaft einen Vorteil davon hätten, wenn nur die Leistungen abgerechnet werden, die auch erbracht wurden.
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