Neue Studien deuten darauf hin, dass die globale Erwärmung den kritischen Punkt von 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau bald übersteigen wird. Die 1,5-Grad-Grenze wird von Experten und dem Weltklimarat anhand eines 20-Jahres-Durchschnitts gemessen, der zum Vergleich mit dem Zeitraum 1850 bis 1900 verwendet wird.
Die global gemittelte Temperatur wird sicher erstmals mit mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. Vom Hochwasser des Flusses Oder sind im September 2024 Wiesen vor der Stadt Frankfurt (Oder) überflutet. (Archivbild) - Patrick Pleul/dpa, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, nun verfehlt? Nein.
«Die 1,5-Grad-Grenze ist überschritten» – eine solche Aussage zur Klimakrise könnten Experten nach den derzeit geltenden Kriterien erst viele Jahre verspätet treffen: Forscher und der Weltklimarat betrachten dazu die durchschnittliche Temperatur von 20 Jahren im Vergleich zum Zeitraum 1850 bis 1900. Wenn die Temperatur im Durchschnitt dieser Jahre um 1,5 Grad erhöht war, bestimmen sie das mittlere Jahr als Grenzjahr. Das geht daher erst 10 Jahre rückwirkend. «Wenn wir um 2030 die 1,5-Grad-Marke reissen, heisst das, dass die Jahre von 2021 bis 2040 im Durchschnitt über der 1,5-Grad-Marke liegen», erklärt Nico Wunderling vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Der Weltklimarat geht in seinem jüngsten Report grob davon aus, dass eine Erwärmung von 1,5 Grad nach dieser Definition 2030 oder in den Jahren um 2030 herum erreicht wird. Für eine Erwärmung von einem Grad gibt es bereits eine Berechnung: «Messungen von 2002 bis 2021 zeigen, dass die Erwärmung 2011 erstmals ein Grad überschritten hat», berichtete ein Team um Richard Betts vom britischen Wetterdienst Met Office und der Universität Exeter im vergangenen Jahr im Magazin «Nature». Ansätze, die Messzeit von 20 auf 10 Jahre zu verkürzen, seien nicht sehr hilfreich, weil dann immer noch fünf Jahre gewartet werden müsse, hiess es in dem Beitrag. «Das ist immer noch eine lange Zeit, in der dringend gehandelt werden muss.» Eine weitere Verkürzung des durchschnittlichen Zeitraums sei allerdings ebenfalls nicht sinnvoll, weil dann die natürliche Variabilität der Temperatur dominiere. Die Weltwetterorganisation prüft derzeit alternative Berechnungsansätz
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